Nik Hubers Instrumente sind weltweit gefragt Perfekte Riffs auf Gitarre

Nik Huber gibt einem seiner Werke den letzten Schliff. Die Musikinstrumente des Nieder-Röders verkaufen sich in der ganzen Welt. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Was haben die Musiker von Helene Fischer und Robin Williams gemeinsam? Sie spielen Gitarren aus dem Hause Nik Huber. Auch Gerd Knebel von „Badesalz“ und Ali Neander von den „Rodgau Monotones“ entlocken ihre musikalischen Töne den Instrumenten aus Rodgaus Süden.

Nik Huber ist Gründer und Inhaber des Unternehmens Nik Huber-Guitars. Nik Huber-Guitars ist ein klangvoller Name auf dem musikalischen Weltmarkt. Läden in fast allen westlich orientierten Ländern vertreiben die Instrumente Made in Rodgau. In Fachmagazinen wurde das Unternehmen bereits unter den Top zehn der Branche genannt.

Bis eine Gitarre die Räume in der Borsigstraße verlässt, hat der Produktionsprozess etwa drei Monate gedauert. Schließlich verarbeiten Huber und seine acht Mitarbeiter nur feinste Materialien. Und ganz viel Handarbeit ist ebenfalls gefragt. Auch beim Einkauf der einzelnen Komponenten greift Huber weitestgehend auf Produkte Made in Germany zurück. Das Holz für die Körper kommt dagegen aus den USA, Kanada oder europäischen Ländern wie Kroatien.

Selbstredend ist Nik Huber musikbegeistert. Das Zupfen der Saiten ist für ihn eine Herzensangelegenheit.

In jungen Jahren wollte erRockmusiker werden. Schon in der Schulband der Heinrich-Böll-Schule griff er als Elfjähriger zur Gitarre und zum Keyboard. Danach folgte die erste ernst zunehmende Band, wie es Nik Huber ausdrückt: Es war „Second Voice“. 2009 rief er die „Fight Footers“ ins Leben, mit denen er bis heute auf der Bühne steht. „Jeder Auftritt macht Spaß“, fasst er seine musikalische Leidenschaft zusammen.

Nik Huber freut sich, wenn er bei einem Konzert im Publikum steht und einer der Musiker eines seiner Instrumente spielt: „Das finde ich richtig gut“.

Als Gründer der Coverband „Fight Footers“ ist Nik Huber natürlich stolz, dass Dave Grohl vom weltbekannten Vorbild „Foo Fighters“ seine Melodien auf Gitarren aus dem Hause Huber zupft. Auch der Bassist der „Foo Fighters“ griff auf der letzten Tournee zu einem Bass aus Rodgau.

1996 gründete Huber sein Unternehmen. Heute verlassen jährlich 250 Musikinstrumente die 400 Quadratmeter große Werkstatt in Nieder-Roden.

Die Feiern zum 20. Geburtstag des Unternehmens finden zum Jahresende statt. Bis dahin arbeiten die Gitarrenbauer in der Borsigstraße noch an einem anderen Projekt: Die Modellreihe „Blue Whale“ läuft seit wenigen Jahren. Nur 25 Stück einer ganz edlen Gitarrenmarke werden von Nik Huber produziert. Der Gewinn fließt einem kanadischen Walforscher zu, der sich der Erforschung und dem Schutz der großen Meeressäuger verschrieben hat.