Die knapp 500 Quadratmeter wurden in den letzten Wochen für die Neuankömmlinge vorbereitet. Dabei standen nicht nur der Einbau von Sanitäranlagen, Küchenzeilen und die Errichtung einzelner Räume auf dem Plan, sondern auch die Nachrüstung gemäß Brandschutzkonzept.
Im Erdgeschoss entstanden drei Aufenthaltsräume für maximal 20 Personen. Dazu WC und Duschräume, getrennt für Frauen und Männer sowie ein Flurbereich. Im Obergeschoss befinden sich fünf Aufenthaltsräume für 30 Menschen, ein Betreuerbüro und zwei Koch- und Gemeinschaftsräume.
Zwischen fünf und acht Schlafgelegenheiten gibt es pro Raum. Eine entsprechende Zahl von Spinden ist aufgebaut. Möbel und Vorhänge fehlen noch.
Die Besucher diskutierten über die spartanischen Lebensumstände. Eine Besucherin schlug vor, wenigsten ein kleines Waschbecken einzubauen. Ein anderer Besucher sah die weißen Wände pragmatischer. Da könnten die Bewohner ihre eigenen Bilder aufhängen.
Wie Stefan Jaud vom zuständigen städtischen Fachdienst erläuterte, werden die Flüchtlingen peu à peu einziehen. Einige Personen ziehen aus ihren Quartieren in Weiskirchen nach Jügesheim um.
Zur zeit kommen ein bis zehn Menschen wöchentlich nach Rodgau. Aktuell leben etwa 600 Flüchtlinge in der Stadt. Die Sollzahl liegt über 700. Für die Renovierungs- und Umbauarbeiten zahlte die Stadt 100 000 Euro.