Sachsenhausen gedenkt verfolgter Christen St. Wendel ganz in Rot

Christiane Menge (rechts) und Ann-Kristin Schäfer zeigen die Fahnen von Katar und Saudi-Arabien.

Sachsenhausen (red) – Mit dem Red Wednesday wird einmal im Jahr auf das Schicksal von Millionen verfolgter Christen aufmerksam gemacht. In vielen Ländern wurden am 23. November Kirchen und öffentliche Gebäude von innen oder von außen rot angestrahlt. So auch die Kirche St. Wendel in Sachsenhausen. Dort fanden sich zum Red Wednesday viele Gemeindemitglieder und Interessierte erst zu einem Gottesdienst zusammen und anschießend gab es im Gemeindehaus Gelegenheit für persönliche Gespräche.

„Wir, als Pfarrei St. Bonifatius haben die Kirche in St. Wendel rot erleuchtet, um ein deutliches Zeichen zu setzen“, sagt Christiane Menge, eine der Organisatorinnen. An diesem Tag steht die Farbe rot für das Blut, das Christen weltweit für ihren Glauben vergossen haben. In Europa ist es schwer vorstellbar, dass man für seinen Glauben verfolgt wird. Wie die Kirchengemeinde mitteilt, ist es für viele Christen in anderen Ländern Alltag, Diskriminierung, Bedrohung und Verfolgung zu erleben: „Christen sind die am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft der Welt. Rund 360 Millionen Christen sind Opfer von Verfolgung, Diskriminierung, Folter, Vergewaltigung und Tod. In Ländern wie Afghanistan, Nordkorea, Katar, Saudi-Arabien und Libyen sind Christen besonders starker Verfolgung ausgesetzt. Aber auch in anderen Ländern, wie Mexiko, China, Ägypten und in der Türkei werden Menschen daran gehindert ihren christlichen Glauben frei zu leben.“

Im Gottesdienst berichteten Betroffene und Angehörige von ihren Erfahrungen und dem Erlebten. Es waren sehr bewegende Geschichten von Christenverfolgungen und Übergriffen in Indien, Eritrea und Deutschland. „Der Red Wednesday soll auf diese Schicksale aufmerksam machen. Es muss mehr über die weltweite Christenverfolgung gesprochen und berichtet werden“, sagt Mitorganisatorin Ann-Kristin Schäfer abschließend.