Nur diese Kräuter dürfen es sein Stelenpfad „Frankfurter Grüne Soße“ eröffnet

Ein Stelenpfad, der die Herstellung und die sieben Kräuter der Frankfurter Grünen Soße erläutert wurde jetzt am Grüngürtel-Wanderweg in Oberrad eröffnet. Unser Bild: Christian Becker (von links), Rosemarie Heilig, Thomas Söder und Rainer Schecker. Foto: Schieder

Oberrad (ms) – Gerade mal eine Woche, nachdem die Frankfurter Grüne Soße das EU-Gütesiegel „geografisch geschützte Angabe“ bekommen hat, wurde in der vergangenen Woche ein Stelenpfad „Frankfurter Grüne Soße“ eröffnet. Er befindet sich am Rand der südlichen Gemüsefelder am GrünGürtel-Wanderweg zwischen dem Oberräder Waldfriedhof und der Wiener Straße, Haus 52 und 54.

Die Idee dazu hatte der Ortsbeirat fünf, der auch die Finanzierung übernahm. 3600 Euro haben die acht Stelen mit den Informationstafeln gekostet. Er ist sozusagen ein Pendant zum nördlich von Oberrad gelegenen „Grüne Soße Denkmal“, das die Künstlerin Olga Scholz geschaffen hat. Sie sprach sich dagegen aus, die in verschiedenen Grüntönen gehaltenen Glashäuser mit Hinweisschildern oder Informationstafeln zu ergänzen.

„Die europäische Anerkennung ist ein großer Erfolg der Oberräder Bauern“, sagte Stadträtin Rosemarie Heilig bei der Einweihung. „Und nun enthüllen wir die Stelen im Frühjahr, wo die Grüne Soße besonders gut schmeckt.“

Nachahmungen haben ein Ende

Thomas Södler, Geschäftsführer des Vereins zum Schutz der Frankfurter Grünen Soße, der gemeinsam mit Kräutergärtner Rainer Schecker um die Anerkennung gerungen hat, sagte: „Wir sind erfreut, dass die Verfälschungen und Nachahmungen ein Ende haben. Sie steht damit in einer Reihe anderer Spezialitäten wie Dresdner Christollen.“

Die Stelen stünden in der richtigen Umgebung. Es sei schön, dass heute so viele Interessierte und auch Kinder erschienen seien.

Die Steckbriefe zu den sieben Kräutern – Schnittlauch, Pimpinelle, Petersilie, Kerbel, Borretsch, Gartenkresse und Sauerampfer – hat Eva-Maria Hinrichs von der Projektgruppe Grüngürtel im Umweltamt geschrieben und die Zeichnungen stammen von Hermann Steinkamp. In den Texten wird deutlich gemacht, welche Bedeutung und Wirkung die Kräuter haben. Auf der ersten Tafel wird auf das Frankfurter Nationalgericht und seine Zubereitung hingewiesen.

„Das ist etwas, was man den Kindern zeigen kann. Ich danke dem Grünflächenamt, das hier etwas Schönes geschaffen hat“, erklärte Ortsvorsteher Christian Becker. Danach wurden unter Beteiligung aller Gäste, darunter auch viele Gärtner, die Stelen enthüllt.