Horst Gauss stellte sein neues Sportbuch vor Ein Streifzug durch die Boxsportgeschichte

Horst Gauss und Matthias Thoma. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – „Triumphe und Schicksale Deutscher Boxer“ ist der Titel des neuesten Sportbuches von Horst Gauss. Er stellte es am vergangenen Mittwoch im Eintracht Museum in der Commerzbank-Arena vor.

„Ich erinnere mich noch an den Kampf von Karl Mildenberger gegen Muhammed Ali im Stadion. Damals war ich Student“, sagte Gauss.

In seinem Buch setzt er dem deutschen Boxsport ein Denkmal. Dann begrüßte der Museumsleiter Matthias Thoma die Gäste der Veranstaltung „Sportgeschichte am Nachmittag“ und erwähnte, dass die heutige Veranstaltung fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Boxkampf im Stadion stattfinde.

Neben Horst Gauss erinnerte auch Wolfgang Wawrzyniak an die Frankfurter Boxgeschichte. So war der Boxsport bis zum Ende des Ersten Weltkriegs verboten. Doch gab es in Frankfurt am Nizza eine Boxschule.

Seit 1922 hatte dann die Eintracht und 1928 der FSV eine Boxabteilung. Trotzdem gab es nur wenig Boxprofis in der Stadt wie Kurt Jost, der später einen Kiosk führte. „Heinrich Dechent gründete zuerst den Club Sparta und später die Boxabteilung des FSV. Die Abteilung nahm unter der Leitung von Karl Feldhus an südwestdeutschen und süddeutschen Titelkämpfen teil.

1931 folgte der erste Deutsche Meister und ein weiterer folgte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es dann unter anderem auf der Airbase und im Offiziers-Kasino beim ehemaligen IG-Farben Gebäude jede Woche in bis zwei Boxkämpfe.

Als dann in 60er Jahren der Boxsport in den Vereinen langsam zum Erliegen kam, gründete der heute 79-jährige Gauss den CSC (Central Sporting Club) damals mit eigener Boxschule.

1965 fand dann in der Sporthalle Süd die erste Boxveranstaltung mit Amateuren statt.

Gauss ist noch heute Trainer und Manager des CSC.