24. Nikolaus-Randori mit 114 Teilnehmern Junge Egelsbacher Kämpfer beweisen ihr Können

Der junge Mattenrichter in Ausbildung, Ole Vogel, leitet den Kampf zwischen dem Egelsbachern Niclas Kösling (rechts) und Noah Neufeld aus Pfungstadt. Foto: Postl

Egelsbach (lfp) – Da staunte selbst der Mattenrichter: Nach gerade mal drei Sekunden konnte Frantzcesca Johannsen vom JC Bushido Wüstems ihre Gegenerin mit einem Ippon bezwingen und Bogdan Rocoman von der Judoabteilung der SG Egelsbach benötigte auch nur vier Sekunden.

„Da muss man sich ja schon von den kleinen Kerlchen in Acht nehmen“, scherzte Sportkreisvorsitzender Peter Dinkel, der mit dem Ehrenvorsitzenden der SG Egelsbach, Edgar Karg, sowie dem Vorsitzenden, Wolfgang Schroth, zur Eröffnung vom 24. Nikolaus-Randori in die Sporthalle nach Egelsbach gekommen war. Mit 114 Teilnehmern aus elf Vereinen verzeichnete die nun schon zur Tradition geworden Veranstaltung eine sehr gute Resonanz.

Die rührige Judo-Abteilung der SG Egelsbach um Iris Jaron machte ihrem Namen wieder einmal alle Ehre. Der zehnte Kampfsporttag, in den auch die Boxabteilung sich wieder eingebracht hatte, machte das 24. Nikolaus-Randori der Judokämpfer wieder zu einer sehenswerten Sportveranstaltung. Nicht nur die Abläufe auf den Matten waren bestens organisiert, sondern auch für die Besucher war alles geboten, was zu einer lobenswerten Aufenthaltsqualität gehört. Viele Mütter und Omis hatten wieder leckere Kuchen gebacken, außerdem gab es frische Waffeln, heiße Würstchen und belegte Brote, dazu heiße und kalte Getränke.

Sport-Präsentationen in der Halle

Das Hauptaugenmerk lag auf dem Geschehen auf den beiden Judo-Matten sowie auf den Sparringskämpfen der Boxabteilung. Dort wurde den Gästen die Heranführung an den Boxsport demonstriert. Wer wollte, konnte selbst einmal die Fäuste fliegen lassen und sich einem Duell mit dem „Sandsack“ stellen. „Das ist ja anstrengender als Judo“, meint ein junger Mattenkämpfer, der seine Gegner immer schnell „im Griff“ hatte.

Neben den rein sportlichen Vergleichen der Judokämpfer auf der Matte wurden auch junge Judokas an ihre Aufgabe als Mattenleiter herangeführt. „Irgendwann müssen sie ja auch mal praktische Erfahrungen sammeln, aber es sitzt immer ein weitere Kampfrichter mit am Mattenrand“, erklärte Iris Jaron. So monierte Jung-Mattenrichter Ole Vogel (Egelsbach) – auf ein Zeichen von außen –, dass ein Kämpfer noch sein Unterhemd unter dem Uwagi (Kampfanzugoberteil) trug. „Das muss raus“, so die strenge Anweisung des Mattenrichterlehrlings.

Mit 50 Punkten zum Mannschaftspokal

Neben den Einzelsiegen der Judokas ist die Mannschaftswertung bei einem Randori von Bedeutung. Dort konnten die Egelsbacher Judokas wieder einmal ihre besondere Klasse beweisen und mit 50 Punkten erneut den Mannschaftspokal holen. Erste Plätze von Luis Rosenberger, Florian Wunderlich, Isabella Minguell, Lennard Fuchs, Bogdan Rocoman und Vincent Wild legten den Grundstein dazu. Bei der Siegerehrung war der Jubel bei den Egelsbachern wieder groß – berechtigterweise.