Inzwischen sind die Schächte versetzt worden, weil sie im Bereich des Neubaus lagen, auch die Asphaltfläche wurde abgerissen. Das mit dem Rohbau beauftragte Unternehmen hat begonnen, die Grundleitungen zu verlegen, und in den Osterferien wird nun mit der Bodenplatte begonnen.
An der Kapellenstraße wird der L-förmige Neubau direkt an das bestehende Schulgebäude angebaut. Um die Verbindung zum Klassentrakt zu schaffen, ist ein Wanddurchbruch vorgesehen. Im Erdgeschoss ist eine 145 Quadratmeter große Mensa mit Küche geplant. Fünf Betreuungsräume mit einer Grundfläche zwischen 30 und 60 Quadratmetern sowie Verwaltungsräume entstehen im Obergeschoss. Über einen Aufzug wird sowohl das Betreuungs- als auch das Schulgebäude barrierefrei erschlossen. Eine Lüftungsanlage sorgt für eine gute Raumluft, das Brandschutzkonzept sieht unter anderem zwei Treppenhäuser vor. Mit Poroton-Ziegelmauerwerk wird ein natürlicher Baustoff verwendet. Farblich passt sich der Neubau dem Hauptgebäude an. Bunte Elemente verleihen eine markante Optik. Die Andienung für die Mensa erfolgt über den Steinweg und damit unabhängig vom Schülerverkehr.
„Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist groß, bis zum Anspruch auf einen Platz in der Ganztagsbetreuung im Jahr 2026 ist es nicht mehr lang hin“, sagte Landrat Quilling. „Bei diesem Projekt haben wir mit der Stadt Seligenstadt Hand in Hand gearbeitet, und nur so ist es möglich, dass bereits ein Jahr nach dem Beschluss des Kreisausschusses die Bauarbeiten beginnen konnten.“
„Uns liegt sehr daran, das Betreuungsangebot zu stärken und weiter auszubauen“, sagte Bürgermeister Bastian. Das neue Gebäude bedeute eine enorme Weiterentwicklung für die Adenauer-Schule und trage den Erfordernissen eines modernen Schullebens Rechnung. „Ich bin mit allen Beteiligten froh, dieses wichtige Bauprojekt auf den Weg gebracht zu haben und freue mich, wenn die Kinder bald mit ihren Betreuern einziehen“, so Bastian weiter.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro, die im Verhältnis zwei Teile Stadt und ein Teil Kreis geteilt werden. Demnach entfallen rund 3,13 Millionen Euro auf die Stadt und etwa 1,57 Millionen Euro auf den Kreis Offenbach.
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