Die Arbeiten für den ersten Erweiterungsbau an der Konrad-Haenisch-Schule starten Ein schönes Abschiedsgeschenk

Über den Baubeginn an der Konrad-Haenisch-Schule ist die scheidende Rektorin Birgid Frenkel-Brandt (Dritte von links) erleichtert. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Dass die Bauarbeiten an der Konrad-Haenisch-Schule im Fechenheimer Norden begonnen haben, ist nicht zu übersehen: Wie überdimensionale Maulwurfshügel ist der Bauschutt aufgetürmt. Ein gutes Zeichen: Nach 20 Jahren Planung geht es mit dem Bauabschnitt eins – dem Erweiterungsneubau südlich des Hauptgebäudes – los. Für die Schulleiterin Birgid Frenkel-Brandt ist der ersehnte Baubeginn ein Abschiedsgeschenk: Die Rektorin geht in den Ruhestand.

„Ich freue mich sehr, dass es endlich losgeht“, sagt Frenkel-Brandt und spricht damit dem Kollegium, den Ortsbeiratsmitgliedern, den Vertretern des Stadtschulamts und des Schulelternbeirats aus der Seele. Da das Gebäude-Ensemble der Konrad-Haenisch-Schule unter Denkmalschutz steht, nahmen die Vorbereitungen viel Zeit in Anspruch – alleine, bis die passenden Klinkersteine gefunden waren. Eigentlich sollte der erste Bauabschnitt schon abgeschlossen sein, doch eine Trafoanlage der Mainova, die erst noch versetzt werden musste, machte den Planern einen Strich durch die Rechnung.

Erleichtert war auch Stadtrat Jan Schneider, dass nun endlich die Arbeiten starten. „Die Schule kann sich darauf freuen, im Frühjahr 2023 einen modernen, barrierefreien Neubau zu beziehen. Rund sechs Millionen Euro investiert die Stadt Frankfurt, um die Schule fit für die Zukunft zu machen“, sagt Schneider. Seit der Gründung des Amts für Bau und Immobilien (ABI) im Jahr 2017 seien mehr als 500 Millionen Euro in Neubau, Erweiterung, Sanierung und Bauunterhalt von Schulen und Kitas geflossen. Auch der Frankfurter Osten sei bedacht worden, betont Schneider: Die Schule am Mainbogen habe eine Erweiterung mit einer Holzmodulanlage erhalten und in Bergen-Enkheim werde die Schule am Ried erweitert und die Schule am Hang komplett saniert und erweitert.

Der Entwurf für den Erweiterungsneubau an der Konrad-Haenisch-Schule stammt vom Büro „Architektei Mey“, das dort bereits die Mensa realisiert hat. „Und die kann sich sehen lassen“, lobt Frenkel-Brandt. Der Neubau wird über zwei Geschosse verfügen mit Klassenräumen für die Sekundarstufe, Räume für Lehrkräfte und Verwaltung sowie Mehrzweckräume. Der Haupteingang wird sich dann an der Birsteiner Straße befinden und nicht mehr wie bisher an der Lauterbacher Straße. Zum bestehenden Hauptgebäude wird es einen verglasten Verbindungsgang geben. Für den zweiten Bauabschnitt – einen Neubau nördlich des Bestandsgebäudes – laufen die Planungen. Sobald die neuen Objekte bezogen werden, werden die Containeranlagen entfernt, somit bliebe laut Frenkel-Brandt die Schulhoffläche in etwa gleich.

Der Blick auf den großen Bagger auf dem Schulhof bringt die Schulleiterin zum Lächeln: „Jetzt kann ich mit einem guten Gefühl Abschied nehmen.“

Die Konrad-Haenisch-Schule ist eine verbundene Grund-, Haupt- und Realschule, an der rund 700 Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse unterrichtet werden.