Rodgauer ist Initiator des Projektes „Rad statt Rollstuhl“ Fachärzte Rhein-Main setzen sich für MS-Patienten ein

Einsatz für MS-Patienten: (von links) Volker Heuzeroth (Geschäftsführer des Netzwerks „Fachärzte Rhein-Main), Andreas Beseler, Dr. med. Ralph Nowak und Dr. med. Detlev Debertshäuser (Fachärzte Rhein-Main). Foto: ha

Ostkreis (beko/red) – Das Ärzte-Netzwerk „Fachärzte Rhein-Main“ engagiert sich für Patienten mit Multipler Sklerose und spendet 2000 Euro an ein ganz besonderes Projekt: „Rad statt Rollstuhl“. Der Initiator des Projektes ist der Rodgauer Andreas Beseler, der vor über 20 Jahren an Multiple Sklerose erkrankt ist und mit seinem bewegenden Beispiel anderen Betroffenen Mut machen will. Anstatt nach der Diagnose aufzugeben, kämpft er mithilfe des Fahrradfahrens gegen das Fortschreiten der Krankheit an. 

Im Rahmen seiner fast 4000 Kilometer langen Tour durch Kanada 2013 und der BESI & FRIENDS Tour 2014 von Rodgau nach Barcelona sammelte er zudem Geld für andere MS-Kranke. „Wir freuen uns, das beeindruckende Engagement unterstützen zu können und wollen einen Teil dazu beitragen, dass solche Mutmacher-Projekte Schule machen“, sagte Dr. med. Detlev Debertshäuser, Spezialist der Fachärzte Rhein-Main.

„Der Einsatz von Andreas Beseler gegen MS beeindruckt uns. Seine Geschichte klingt wie ein kleines Wunder und macht anderen Betroffenen Hoffnung. Zudem zeigt er, wie wichtig Sport und eine gesunde Ernährung für die Gesundheit sind“, so Dr. med. Ralph Nowak, ebenfalls Spezialist des Netzwerks. „Als wir davon gehört haben, war uns sofort klar, dass wir das Projekt fördern wollen“, ergänzt Volker Heuzeroth, Geschäftsführer der Fachärzte Rhein-Main. 1992 erhielt Andreas Beseler aus Rodgau, von seinen Freunden „Besi“ genannt, die Diagnose Mutiple Sklerose. Aufgrund von Schmerzen und Lähmungen, Spastik in den Beinen/Armen sowie damit verbundenen Gehschwierigkeiten rieten ihm Ärzte zu einem Rollstuhl.

Er beschloss sich jedoch dagegen zu wehren und tauschte kurzerhand den Rollstuhl gegen das Rennrad. Mit seinem Ehrgeiz, täglichem Radfahren sowie Touren durch Deutschland, Kanada und über die Alpen schaffte er, was kaum jemand für möglich hielt: dem Rollstuhl bis heute zu entkommen. Bei seiner fast 4000 Kilometer langen Fahrradreise durch Kanada und der BESI & FRIENDS TOUR nach Barcelona sammelte er zudem mehr als 100.000,00 Euro für die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung, die MS-Patienten in Not hilft. Sein großes Ziel: anderen MS-Patienten, Kranken und Behinderten Mut machen.