Rosenmontags-Bilanz: Wenig Zwischenfälle, Glasverbot war gut Friedlicher und fröhlicher Verlauf

Eine durchweg positive Bilanz zogen Heimatbund und Stadt Seligenstadt nach dem Rosenmontagszug. 25000 Narren feierten ausgelassen und fröhlich. Bild: hampe

Seligenstadt – 25 000 Narren feierten friedlich Rosenmontag in Seligenstadt. „Auch wenn es der Wettergott in diesem Jahr nicht allzu gut mit uns meinte, gab es keine Wetterkapriolen, und der Zug konnte fröhlich über die Bühne gehen“, sagt Stadtrat Michael Gerheim.

Ein stattliches Kontingent an Polizeikräften und ehrenamtlichen Helfern sicherte die Veranstaltung und sorgte für einen störungsfreien Verlauf. Landes- und Bundespolizei waren mit insgesamt 166 Beamten im Einsatz. Von den Rettungsorganisationen Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) waren 145 Personen im Dienst. Der Heimatbund als Veranstalter verpflichtete zusätzlich einen Sicherheitsdienst, der mit 130 Personen dabei war. Die Polizei sicherte das komplette Veranstaltungsgebiet. Einsatzschwerpunkt war der Marktplatz. Dort wurden erstmals Drängelgitter eingesetzt, um das Durchkommen des Zuges zu gewährleisten.

Acht Strafanzeigen hat die Polizei aufgenommen, dazu kamen zwei Ordnungswidrigkeiten. Dabei ging es um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte. insgesamt wurden 65 Personen kontrolliert. Die Ordnungspolizei musste vier Fahrzeuge entfernen lassen, die im Zugweg oder auf den Rettungswegen geparkt wurden.

Bewährt hat sich nach Angaben Gerheims erneut das Glasverbot, das die meisten Besucher einhielten. An den Einlassstellen durften keine Personen passieren, die offensichtlich Glasbehältnisse mit sich führen. „Auf den Straßen liegen nun erheblich weniger Scherben als dies in früheren Jahren der Fall war“, bilanziert die Stadt. Schnittverletzungen sind seit Einführung des Glasverbots in erheblich geringerer Menge zu registrieren. Die Feuerwehr wurde einmal gerufen. Im Feuerwehrhaus wurden zwei vermisste Kinder kurzzeitig betreut und wieder den Eltern übergeben. Seitens der Rettungsdienste und Notärzte wurden 14 Personen in der zentralen ambulanten Behandlungsstelle (ZAB) im Foyer des Riesensaales versorgt. Dort stellte die Asklepios-Klinik wieder ärztliches Personal ab. Sieben Personen wurden in umliegende Kliniken überführt. 29 kleinere Blessuren wurden von den Sanitätstrupps, die im Stadtgebiet verteilt waren, direkt vor Ort behandelt. Die Behandlungen reichten von einfachen Schnittverletzungen, über Alkoholintox (Vergiftung) und Kreislaufprobleme. Stadtrat Gerheim und Heimatbund-Chef Biegel lobten die ehrenamtlichen Helfer „für ihren unermüdlichen Einsatz im Sinne der Sicherheit der Veranstaltung“.
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