DLRG-Kreisverband überreicht Urkunden an neue Ausbildungsassistenten „Generation Nichtschwimmer“ verhindern

Nächste Station ist der Trainerschein: Teilnehmer und Ausbilder bei der Übergabe der Urkunden in Seligenstadt. Foto: Privat

Seligenstadt – Insgesamt 17 Ausbildungsassistenten für den Bereich Schwimmen und elf für den Bereich Rettungsschwimmen erhielten bei einem Termin in Seligenstadt nach erfolgreich absolviertem Lehrgang ihre Urkunden von Bernd Marquard, Vorsitzender des DLRG-Kreisverbandes Offenbach-Land, ausgehändigt.

Aus der Einhardstadt absolvierten Joel Fischer, Jörg Harbrecht, Leandra Harbrecht, Helena Pfister, Natalie Prieshof, Barbara Rickert, Luzie Schymura, Julia Weyland und Gayan Wijenayake die Ausbildung im Bereich Schwimmen sowie Jörg Harbrecht, Leandra Harbrecht, Natalie Prieshof und Barbara Rickert zusätzlich die Ausbildung im Bereich Rettungsschwimmen.

„Der Ausbildungsassistent ist nach der Rettungsschwimmausbildung die zweite Qualifikationsstufe für den Trainerschein“, erklärt Volkmar Engelbert, Leiter der Ausbildung im Kreisverband. Die DLRG bietet darauf aufbauend den Trainerschein des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) an, DLRG-intern als „Lehrschein“ bezeichnet.

Die Corona-Pandemie führte nicht nur zu einem Ausbildungsstau bei Schwimmkursen und Schwimmabzeichen, sondern auch bei der Ausbildung von neuen Assistenten und Trainern der DLRG. Im vergangenen Jahr konnten coronabedingt keine neuen Führungskräfte ausgebildet werden. „Dieses Jahr konnten wir zum Glück eine Menge nachholen“, erklärte Marquard. Neun neue Ausbildungsassistenten kommen aus Seligenstadt, sechs aus Egelsbach und fünf aus Hainburg.

In diesem Jahr fand erstmals ein Teil der Ausbildung online statt. „Ein Großteil der Ausbildung muss aber praktisch im Wasser mit den Kindern im Schwimmkurs stattfinden. Das können die besten Online-Tools nicht ersetzten“, ergänzt Tatiana Schmitt, die zusammen mit Hans-Jürgen Schmitt und Volkmar Engelbert den Lehrgang für Teilnehmer aus ganz Hessen durchführte.

Volkmar Engelbert hofft, dass alle neu ausgebildeten Assistenten auch den DOSB-Trainierschein in den nächsten Jahren absolvieren werden. „Da alle Schwimmkurse in der DLRG nur durch geschultes Personal durchgeführt werden dürfen, sind wir darauf angewiesen, dass sich möglichst viele unserer ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder weiterbilden“, sagt Engelbert.

Bernd Marquard bedankte sich bei allen Ausbildern und Kursteilnehmern: „Es ist nicht selbstverständlich, dass heutzutage noch so viel Zeit und Energie in eine ehrenamtliche Tätigkeit gesteckt wird.“

Marquard wies zudem darauf hin, dass die DLRG-Ortsgruppen durch Corona ohnehin schon an ihrer Belastungsgrenze seien. „Viele Gliederungen führen aktuell zusätzliche Schwimmkurse durch, um möglichst vielen Kindern das Schwimmen beizubringen, um eine Generation Nichtschwimmer zu verhindern.“
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