Hainburger und Gäste trotzten dem Starkregen beim 38. Markt in Hainstadt Herzanhänger, Häkeltiere, aber auch viel zu essen

Bitte recht freundlich: Wir sind die Feuerwehrfrauen der Zukunft und platzieren uns schon mal vor dem Nachwuchs-Feuerwehrauto der Hainstädter Wehr. Foto: beko-PR

Hainburg (beko-PR) – Nein, nicht die „Lieblingsband“, nicht „Die Schlagergiganten“, auch nicht der Landrat oder der Bürgermeister, nicht einmal der Flohmarkt, waren zentrales Thema am Wochenende bei der 38. Auflage des Hainburger Marktes beim Gewerbeverein. Es war das wichtige Thema, das ganz Deutschland in diesen Tagen beschäftigt: Das Wetter!

Immer wieder dieser Blick nach oben, dann wieder in die App auf dem Smartphone. Ob der nächste Starkregen, das nächste Gewitter vorbeiziehen oder sich die Wassermassen doch wieder wolkenbruchartig über den Markt mit 84 Ständen hernieder lassen? Abwechslung pur war allemal angesagt: Starke Regengüsse wechselten sich ab mit Blitzen und auch immer wieder sonnigen Abschnitten. Aber die Hainburger sind das ja bei den Märkten gewohnt und von daher abgehärtet. Und vielleicht hatte „der da oben“ dann am Abschlusstag dann doch ein Einsehen, nachdem eine bekannte Hainstädterin in Facebook postete: „Das ist nicht schön, Herr Petrus! Es sind überall Feste.“

Die Hainburger und die zahlreichen Gäste von außerhalb freuten sich wieder auf die Großveranstaltung entlang der Offenbacher Landstraße, an der 84 Stände aufgebaut waren, die einmal mehr zeigten, was Landrat Oliver Quilling in seinem Grußwort und Bürgermeister Bernhard Bessel in seiner Eröffnungsrede kundtaten: Hainburg ist ein wirtschaftsstarker Standort mit einer besonders starken Leistungsfähigkeit seiner Unternehmen und Vereine.

Davon konnten sich an drei Tagen einige tausend Besucher überzeugen, und profitiert haben dürften nicht nur die Firmen, die auch Regenschirme zum Verkauf anboten, wusste Bessel bereits beim Start. Applaus für die Anwohner, die das „etwas andere Wochenende“ ertragen, dann gab’s rund 400 Stück frischen Blechkuchen und Kaffee, vorwiegend für die Gesichter, die auch sonst zu diesem Zeitpunkt die Eröffnung des Marktes mitfeiern und sich dann auf die „Tour de Markt“ machten, um zu entdecken, was es sonst noch so alles gibt.

Für den Nachwuchs noch schnell eine Luftballon-Figur der Extraklasse vom Clown; wer schon gleich Hunger hatte, machte bei Cannizzos Paella, bei italienischen Spezialitäten oder am benachbarten Schwenkgrill Halt, die meisten aber zogen ihre Kreise über den Markt mit seinen vielfältigen Angeboten und Kreationen, mit Herzanhängern, Lesezeichen, Getöpfertem, selbstgemachtem Honig oder Häkeltieren nahe der Bahnschranke, mit jeder Menge „Brauchbarem für die Alltag“ oder eben wieder mit dem reichhaltigen Essensangebot bei den türkischen Landsleuten, Crêpes oder den Waffeln am Stand der Kita Kiefernhain, dem Skydancer-Kuchen, den von Rico frisch zubereiteten Schnabel-Quarkinis oder auch der Erbsensuppe der Reservistenkameradschaft. Nein, alles an Verpflegung kann hier nicht aufgeführt werden, da würde man morgen noch lesen.

Zwischendurch war Treffpunkt an der Bühne bei einem der zahlreichen tänzerischen, musikalischen und sportlichen Auftritte von Vereinen und Gruppen Hainburgs und den kulturellen Programmen und der Comedy am Abend mit namhaften Künstlern und Gruppen. Derweil sauste Marktleiter Jürgen Rückert pflichtbewusst mit seinem Fahrrad umher, um alle Problemchen gleich im Keim zu ersticken, Rainer Appel vom Ordnungsamt sorgte im Rathaus für die Weiterarbeit, und dennoch konnte nicht verhindert werden, dass der eine oder andere auswärtige Autofahrer mitten im Marktgelände, gar vorbei am traditionellen Flohmarkt, den Weg nach Offenbach suchte.

Zufriedenheit zum Schluss beim Vorsitzenden Andreas Grosser, und Pressesprecherin Renate Kins dachte schon mal voraus: Der nächste Hainburger Markt ist für 9. bis 11. Juni geplant. Bleiben nur ein paar Tage Zeit?

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