Flüchtlinge aus Hainburg und Seligenstadt trafen sieben Mal Integrative Kraft des Fußballsports

Das Ergebnis war Nebensache, aber sieben Tore sahen die Zuschauer beim Fußballspiel der Flüchtlingsmannschaften aus Hainburg und Seligenstadt auf dem Kunstrasenplatz der SG Germania Klein-Krotzenburg. Foto: paw/b

Klein-Krotzenburg (sofa) – Das erste Flüchtlingsfußballspiel, das dieser Tage auf dem Kunstrasenplatz der SG Germania Klein-Krotzenburg ausgetragen wurde, werteten nun alle Beteiligten als einen „vollen Erfolg“.

Dabei besiegte das Team von Flüchtlingen aus Hainburg, welches von Germania-Trainer Marco Müller angeleitet wurde, die vom Seligenstädter Sportcoach Matthias Eiles trainierte Flüchtlingsmannschaft aus Seligenstadt mit 5:2 Toren. Doch das sportliche Ergebnis der jederzeit fairen Partie, welche von Schiedsrichter Alexander Bub geleitet und von vielen Zuschauern interessiert verfolgt wurde, spielte hierbei nur eine Nebenrolle. Viel wichtiger war das Zeichen, welches das Spiel setzte. Im sportlichen Wettstreit trafen sich insgesamt mehr als 30 Flüchtlinge im Erwachsenenalter aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Irak oder Eritrea und maßen sich mit Leidenschaft und viel Spaß. Die integrative Kraft des Fußballsports wurde dabei einmal mehr deutlich. Das betonten auch Peter Dinkel, der Vorsitzende des Sportkreises Offenbach, der ebenso zu den Besuchern des Flüchtlingsmatches gehörte wie Gerhard Hilgers, seines Zeichens Geschäftsführer des hessischen Fußballverbandes (HFV). Auch Kreisfußballwart Jörg Wagner, Erwin Kneißl, der Integrationsbeauftragte des Sportkreises Offenbach, und der Hainburger Sportcoach Thomas Petzold würdigten das Engagement der SG Germania Klein-Krotzenburg auf dem Gebiet der Flüchtlingsbetreuung. Gemeinsam mit den Partnervereinen, der Sportvereinigung Hainstadt und den Sportfreunden Seligenstadt, bietet die Germania, insbesondere auch vielen geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die Möglichkeit, Fußball zu spielen und damit auch in Kontakt mit Gleichaltrigen zu kommen.