Im Zuge der Gebietsreform in Hessen durften (?) sich Hainstadt und Klein-Krotzenburg am 1. Januar 1977 zur Gemeinde Hainburg zusammenschließen.
Schon zweieinhalb Jahre zuvor wurden die damals dem Landkreis Offenbach angehörenden Gemeinden Klein-Auheim und Steinheim nach langem Kampf der Stadt Hanau angegliedert. Per Gesetz.
So eben auch hierzulande. Und was wurde aus Zellhausen und Mainflingen? Mainhausen schien das sinnvollere, auch wenn einige Obereifrige rein aus Trotz über die Zusammenlegung auch schon „Zellflingen“ ins Auge fassten?
Dass die Animositäten nicht nur zur Fastnachtszeit dominierten, war auch in den Siebzigern schon klar. Mainflingen hatte den Main und die Fähre nach Dettingen, Zellhausen den Bahnhof (wenngleich weit ab vom Schuss) und die Anbindung nach Hanau oder Wiebelsbach-Heubach. Und auch die üblichen Sprüche, die auf andere Gemeinden passen, kursierten: Das Schönste an Mainflingen? Klar! Der Fahrradweg nach Zellhausen.
Doch von den beiden idyllisch gelegenen kleinen Kommunen wäre kaum etwas an die größere Öffentlichkeit (bis nach Seligenstadt) gelangt, hätte es nicht schon damals jenen Reporter gegeben, an den sich die ältere Generation (also der Schreiber dieser Zeilen) erinnert.
Den „B-ypsilon“, wie er landauf, landab genannt wurde. Es war sein Kürzel „by“ und stand für nichts anderes als „Bayer“. Philipp Bayer aus Froschhausen. Nicht nur die damaligen Bürgermeister Willi Brehm (Seligensatdt), Herbert Wemelka (Hainburg) und Bert Hessberger (Mainhausen) kannten ihn, sondern auch die Menschen in den Vereinen.
Die eine oder andere Geschichte von damals taucht nun sicherlich auch im Seligenstädter Heimatblatt und in der Offenbach-Post auf, passend zu „40 Jahre Mainhausen“. Immerhin startete auch schon fünf Jahre vorher die journalistische Laufbahn von beko
Hierzu auch der Beitrag "Mainhausen scheiterte..."