Ausstellung im Museum für Heimatkunde und Geschichte zeigt nicht nur Briefmarken Bilderreise durch die Kulturgeschichte Ägyptens

König Amenophis III ziert eine der beiden goldenen Briefmarken der Ausstellung. Foto: sd

Dietzenbach (sd) – „Wenn ich eine schöne Marke in die Hände bekomme, entsteht daraus schnell mal eine Sammlung“, sagt Manfred Wrzesniok.

Der Ehrenvorsitzende des Dietzenbacher Briefmarken- und Münzsammlervereins eröffnete am vergangenen Samstag im Museum für Heimatkunde und Geschichte in der Darmstädter Straße 7+11 die Ausstellung „Ägypten in Briefmarken und mehr“.

Mumien und Ägyptische Gottheiten sind dabei ebenso allgegenwärtig, wie Königin Nofretete oder Pharao Tutanchamun. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Briefmarkenausstellung gesehen zu haben, die sich mit dem Thema Altägypten beschäftigt hat“, sagt Wrzesniok.

Hunderte der kleinen gezackten Wertzeichen, einzeln, oder in Bögen zusammengefasst, bieten neben zahlreichen Postkarten, eine Entdeckungsreise in die jahrtausendealte Kulturgeschichte Ägyptens. Auf drei Bögen zusammengestellt werden dabei auch die allerersten in Ägypten herausgegebenen Briefmarken, etwa aus dem neunzehnten Jahrhundert, gezeigt. Einen wahren Blickfang stellen bei der Exposition auch zwei in Blattgold geprägte, eingerahmte Briefmarken dar, die König Amenophis III und Königin Teje zeigen. „Briefmarken sind wie eine Bilderreise durch die Zeitgeschichte eines Landes“, sagt Besucher und Sammler Günther Till, dessen Interesse neben den goldenen Marken vor allem den ägyptischen Erstausgaben gilt.

Papyrusleinwände, altägyptische Figuren und Repliken, sowie Fachliteratur geben dabei auch weit über die reine Philatelie hinaus spannende Einblicke in das Land am Nil. Ein Lieblingsstück gibt es für Wrzesniok nicht. „Für mich ist alles schön“, schwärmt der 81-Jährige von seiner Leidenschaft für das Sammeln.

„Und das Schönste daran ist doch, es anderen Leuten zeigen zu können“, fügt er an.

Die Ausstellung „Ägypten in Briefmarken und mehr“ läuft noch bis zum kommenden Sonntag, 29. Januar.

Besichtigt werden können die Exponate täglich von 10 bis 17 Uhr, sonntags ab 10.30 Uhr, oder nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 06074 41742.

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