Achtklässler spielen Kästner-Stück Hin und Her aus Fälschungen und Originalen

Achtklässler der Waldorfschule führen heute, am Freitag und am Samstag ein Stück von Erich Kästner auf. Foto: p

Dietzenbach (red) – Wo ist die 8. Klasse der Dietzenbacher Waldorfschule? Im Klassenraum ist sie nicht zu finden! Stattdessen sieht man die Schüler seit drei Wochen im Saal der Schule vor, auf und hinter der Bühne. Deutsch, Mathe, Kunst, Sport, Geschichte und Vieles mehr wird hier zur Zeit ganz anders gelernt und erfahren: Text lernen, Programmheft gestalten, Plakate zeichnen, Mimik und Gestik üben, Requisiten und Kulissen herbeischaffen, Bühnenbild malen, Kostüme aussuchen und kreieren, Löcher stopfen, Musikstücke proben, soziale Prozesse erleben, auch am Wochenende in die Schule - Proben, Proben, Proben - Geduld und Durchhaltevermögen sind gefragt und manchmal überstrapaziert. Und doch - die Spannung steigt, denn schon bald ist es soweit, das Ergebnis der Mühen und Freuden können alle sehen.

Am heutigen Donnerstag, 7. November, ist um 19.30 Uhr Premiere. Weitere Vorstellungen sind am Freitag, 8. Novembr, 19.30 Uhr und am Samstag, 9. November, ist ab 15 Uhr Derniere im Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule Dietzenbach, An der Vogelhecke 1.

In der Theaterfassung der Kriminalkomödie „Die verschwundene Miniatur“ von Erich Kästner soll eine Gemälde-Miniatur heil von Kopenhagen nach Brüssel gebracht werden. Oskar Külz, der Metzger, hatte sich seine Ferien in Dänemark ganz anders vorgestellt. Doch als er das reizende Fräulein Trübner kennenlernt, ist es mit den erholsamen Ferien vorbei. Sie bittet ihn, ihr zu helfen, das besondere Gemälde nach Brüssel zu schaffen. Im Zug dorthin beginnt ein wildes Hin und Her aus Fälschungen und Originalen. Auf einmal sind manche, denen Külz vertraut hatte, nicht mehr die, für die er sie gehalten hatte. Und dann ist da noch die Gruppe von Ganoven, die kein Mittel scheuen, an die Miniatur zu kommen…