Die neunjährige Sumaya war unlängst gemeinsam mit ihrer elfjährigen Cousine Sabrina zum ersten Mal als Anbieterin dabei. „Eine Barbiepuppe habe ich schon verkauft, mit ganz viel Kleidern dazu“ erzählte Sumaya kurz nach Beginn.
Am Stand ihrer Oma hatten die beiden Mädchen zahlreiche Spiele und Spielsachen im Angebot. Mittendrin stand auch Sabrinas alter Schulranzen. „In der fünften Klasse habe ich einen Neuen bekommen“. Der alte mit Feen und rosa Glitzer sei jetzt nicht mehr so passend, erklärte sie. „Das Mäppchen dazu habe ich heute schon verkauft, sonst war aber noch nicht viel los.“ Zwischendrin sei das etwas langweilig, aber wenn Kunden kämen mache es riesen Spaß, fügte Sumaya an. Für die große Spielküche mit Töpfen und Pfannen seien sie schon viel zu groß, erklärten beide. „Wäre toll, wenn wir die heute verkaufen könnten“, sagte Sabrina hoffnungsvoll.
Rund 20 Privatverkäufer hatten beim jüngsten Flohmarkt auf dem Europaplatz ihre Tische aufgebaut und boten neben Deko- und Haushaltsartikeln, Spielen und Büchern sowie Kleidung und allerlei Trödel einiges zum Entdecken an.
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„Ich suche nichts Bestimmtes, will mich einfach mal etwas umschauen“, sagte eine Besucherin. Ein Set aus Glastassen habe es ihr angetan. „Vielleicht schnapp ich mir das noch.“
Dass es diesmal nicht mehr Stände geworden seien, liege sicher an den Sommerferien, erläuterte Marktleiter Julian Hansen. „Wir hatten hier schon mehr als 60 Verkäufer an einem Tag, ich denke das wird nach der Urlaubszeit wieder mehr.“ Er bekomme viele positive Rückmeldungen dazu, dass es sowas in Dietzenbach wieder regelmäßig gebe, berichtete Hansen. Das Ambiente mit Springbrunnen und Sitzbänken sei jedenfalls toll und durch das Rathaus-Center habe man auch Laufkundschaft. „Viel schöner als ein grauer Parkplatz.“
„Schön ist es hier, das stimmt“, bestätigte Besucherin Gudrun Lübke, die selbst gerne und oft auf Flohmärkten verkauft. Dass man aber sein Auto nicht am Stand abstellen dürfe, sei ein großer Nachteil, erklärte die Dietzenbacherin. „Wer passt denn auf meinen Stand und meine Sachen auf, während ich einen Parkplatz für mein Auto suchen muss, um es dort kostenpflichtig abzustellen?“ Auch um schnell an Nachschub der Ware zu kommen, sei das Auto direkt am Stand für sie unabdingbar. „Das hält hier ganz sicher viele Verkäufer ab“, sagte sie.