Sängerin Birgit von Lüpke gastierte mit ihrem Quintett im Artrium am Park Mal gefühlvoll, mal fetzig

Die Frankfurterin Birgit von Lüpke zeigte unlängst bei einem Konzert in der Reihe „Swing und mehr“ im Artrium am Park ijhre Scat-Gesangskünste- Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Die im Jazzgesang ausgebildete Sängerin Birgit von Lüpke gastierte unlängst mit ihrem Quintett im Artrium am Park in der Waldstraße 94 in Dietzenbach.

Veranstalter Bernd Hasel (Swing und Mehr) hatte die fünf Musiker nach langer Vorbereitung endlich nach Dietzenbach holen können. Die studierte Germanistin hat sich im Jazzbereich mit ihrer wandlungsfähigen, klangvollen Stimme und ihrer leidenschaftlichen Art Jazzmusik zu interpretieren, schon sehr früh einen Namen geschaffen. Unter anderem stand sie mit Jazzlegende Gunter Hampel und seiner Band „Next Generation“ auf der Bühne. Lüpke ist eine der wenigen Künstlerinnen, die das Scat-Singen nahezu perfekt beherrscht. Der Begriff Scat stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt „Hasten, Jagen. Dabei werden sinnlose Worte in sehr kurzen Abständen hintereinander gesungen. Die weltberühmte Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald hatte diese Technik berühmt gemacht und immer wieder gefühlvoll eingesetzt. Birgit von Lübke und ihr Mann Karsten (Klavier), der gerne als muskalischer Kopf der Band bezeichnet wird, sind die beiden Kernmitglieder. Diesmal wurden sie von Götz Ommert (Kontrabass), Fulgenico Medina (Schlagzeug) und Sven Hack (Saxofon und Klarinette) begleitet.

Während des zweistündigen Konzerts erklangen gefühlvolle Lieder wie „Dream a little dream of me“ von Wilbur Schwandt oder „Please don’t talk about me, when I am gone“, von Billie Holliday. Aber auch fetziger Swing wie „Straighten Up and Fly Right“, von Nat King Cole, in dem ein Affe auf einem Bussard fliegt, spielten die Musiker.