Ausstellung im Museum für Heimatkunde und Geschichte Nicht nur Briefmarken erzählen über Luther

Mit Liedern, die laut Pfarrer Uwe Handschuch von der Evanglischen Martin-Luther-Gemeinde in Steinberg auch Martin Luther gehört haben könnte, wurde am Freitag die Ausstellung „Luther in Marken und Karten“ eröffnet. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) – Mit Liedern, die laut Pfarrer Uwe Handschuch von der Evanglischen Martin-Luther-Gemeinde in Steinberg auch Martin Luther gehört haben könnte, wurde am vergangenen Freitag die Ausstellung „Luther in Marken und Karten“ im Museum für Heimatkunde und Geschichte in der Darmstädter Straße 7+11 in Dietzenbacvh eröffnet und fand so eine geeignete musikalische Einstimmung.

Vorgetragen wurden die Werke, die zwischen 1450 und 1594 enstanden, von dem Ensemble „Flautate Domino“. Der Schauspieler Reiner Wagner verlas sechs Tischreden und zehn Zitate des Reformators und veranschaulichte damit die Gedankenwelt des Theologen und seine Persönlichkeit vortrefflich. Einem Artikel in der Offenbach-Post sei es zu verdanken, dass die Ausstellung überhaupt zustande gekommen sei, erklärte Handschuch. Es habe sich nämlich der Sammler Albert Walter aus Dudenhofen bei ihm gemeldet, als er gelesen hatte, dass die Martin-Luther-Gemeinde in diesem Jahr ihr 50-Jähriges Jubiläum feiere und ihm von seiner Sammlung von Luther Briefmarken und Karten erzählt.

Nach einer Sichtung der beeindruckenden Schätze wählte Handschuch einhundert Postkarten und 75 Briefmarken aus, die nun bis zum 3. Dezember im Museum in der Darmstädter Straße 7+11 zu sehen sind. Dies sei ein geeigneter öffentlicher Ort für Interessierte, so Handschuch. Angereichert wird die Ausstellung mit Kuriositäten, etwa einer Luther-Socke („Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“), Luther-Legos, Luther-Bier und anderen Merchandising-Artikeln, die das aktuelle Reformations-Jubiläum so hervorgebracht hat.

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