Karten für Rolf Miller-Gastspiel in Dietzenbach gewinnen „So gut, dass es schon wieder blöd ist“

Mit seinem aktuellen Programm „Alles andere ist primär“ gastiert der Kabarettist Rolf Miller am Freitag, 5. Mai, im Dietzenbacher Bürgerhaus. Foto: Guido Schröder/p

Dietzenbach (red/kho) – Fast auf den Tag genau nach zwei Jahren kommt Rolf Miller erneut ins Dietzenbacher Bürgerhaus am Europaplatz.

Der beliebte deutsche Kabarettist brillierte unlängst erst in der ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ und lässt am übernächsten Freitag, 5. Mai, ab 20 Uhr sein namenloses Alter Ego im Zuge seines aktuellen Programms „Alles andere ist primär“ im Capitol des Bürgerhauses philosophieren.

Karten erhalten Interessierte im Vorverkauf für 23 Euro, ermäßigt 21 Euro, über den Online-Kartenverkauf www.ticketsdietzenbach. de oder an der Theater- und Kinokasse im Bürgerhaus, jeweils montags von neun bis Uhr Uhr, donnerstags von 16. bis 18 Uhr und freitags von neun bis zwölf Uhr. Soweit vorhanden, gibt es Karten auch an der Abendkasse.

Wer an unserem Gewinnspiel teilnimmt und Glück hat, kann das Gastspiel von Rolf Miller sogar kostenlos genießen.

Windhundprinzip bei Gewinnspiel

Die Stadtmarketing-Agentur hat uns für die Veranstaltung vier Eintrittskarten zur Verfügung gestellt, die wir am morgigen Freitag, 28. April, an unserem Glückstelefon verlosen. Dabei gilt das Windhundprinzip: die ersten beiden Anrufer, die uns morgen ab elf Uhr unter der Rufnummer Telefon 069 85008282 erreichen, gewinnen jeweils zwei Karten.

Wie immer ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Zum Programm: „Wenn der Schuss nach vorne losgeht“ oder „Ich nehm mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin.“ – das wären Titelalternativen für Millers viertes Kabarettprogramm gewesen. Hier spürt man schon, wo’s langgeht - Millers Alter Ego würde sagen: „So gut, dass es schon wieder blöd ist.“

Millers Antiheld merkt nicht, was er da anrichtet. Er ist nicht allwissend, im

Gegenteil. Miller kommt von unten. Oder um es mit Karl Kraus zu sagen „Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.“ Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die wehtun. Und trifft von hinten durch die Brust - bevor wir es merken, lachen wir erst mal, und dann tut es noch mehr weh. Schneller, höher, weiter? Garantiert nicht. Es wird langsamer, niedriger, kürzer.

Antiheld wird grandios scheitern

Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ wissen wir eins sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles andere

ist primär“ noch grandioser scheitern - und das gönnen wir jedem Zuschauer.

Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben Frauen endlich Namen? Kommen sie überhaupt vor? Was haben Tatortmanie, Sudoku und Facebook damit zu tun?

Wir werden es erfahren, unser Sportsfreund für alle Lebensfragen garantiert nicht.