Dietzenbacher Steiner-Schüler führen „Die Physiker“ auf Verantwortung der Forscher gegenüber der Menscheit

Das sichtlich gut aufgelegte Ensemble von Elftklässlern der Rudolf-Steiner-Schule traf sich unlängst zur Präsentation der Werbebanner, die nun bereits in Dietzenbach zu sehen sind. Foto: p

Dietzenbach (red) Die kurze Probenzeit der Klasse 11 B der Dietzenbacher Rudolf-Steiner-Schule für die Komödie ‚Die Physiker‘ aus der Feder von Friedrich Dürrenmatt in der Regie von Hausregisseur Felix Wiedergrün (Oberstufenlehrer für Deutsch, Kunst und Darstellendes Spiel an der Rudolf Steiner Schule) läuft auf vollen Touren.

Das sichtlich gut aufgelegte Ensemble traf sich unlängst zur Präsentation der Werbebanner, die nun bereits in Dietzenbach zu sehen sind. Die Schauspieler der 11 B freuen sich auf eine spannende Probenzeit und hoffen, dass sie ihr Publikum auf das Beste unterhalten werden.

Die Schüler bewegen mit ihrer Theaterarbeit vor allem die Fragen: Was darf eigentlich Wissenschaft? Welche Verantwortung gegenüber der Menschheit hat die Forschung?

Klassenspiele haben an Steiner-Schule eine lange Tradition

Nach Angaben von Schulsprecherin Martina Fenchel haben Klassenspiele an der Rudolf Steiner Schule Dietzenbach eine lange Tradition. „In der achten und zwölften Klasse, so Rudolf Steiner, stehen sie an den Schnittpunkten im Leben junger Menschen“, so Martina Fenchel. „Das Achtklassspiel steht am Übergang von der Kindheit in die Adoleszenzphase. Das Zwölftklassspiel markiert den Eintritt in das Erwachsensein und den Endpunkt der Schulzeit“. In Dietzenbach habe man aus pädagogischen und organisatorischen Gründen das zweite Klassenspiel am Ende der Jahrgangsstufe 11 fest verankert. Zum einen hätten die Schülerinnen und Schüler so mehr Zeit, um sich in der Qualifikationsphase auf das Abitur vorzubereiten, zum anderen biete das Elftklassspiel noch einmal die Chance, dass die Klasse sich im gemeinsamen Erarbeiten eines Theaterstücks neu erfährt und im sich gemeinsamen Erleben dichter zusammenwächst.

Ob dieses Vorhaben gelingen wird, können interessierte Gäste am kommenden Mittwoch, 28. Juni, und Donnerstag, 29. Juni, jeweilsab 19.30 Uhr im Festsaal der Rudolf Steiner Schule An der Vogelecke 1 herausfinden.

Der Saal öffnet jeweils um 19.15 Uhr. Es gibt keine Platzreservierung, der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ende der Veranstaltung wird gebeten. Die Eltern der Klasse 11 B verwöhnen das Theaterpublikum vor und nach der Vorstellung sowie in der Pause mit Getränken und Köstlichkeiten aus eigener Herstellung.

Umfassendes Erziehungs- und Bildungsangebot

Die Rudolf-Steiner-Schule besteht als Freie Waldorfschule seit fast 25 Jahren in Dietzenbach und bietet ein umfassendes Erziehungs- und Bildungsangebot vom Kindergarten über die Eingangsstufe bis hin zum Abitur.

Die aktuell 430 Schüler der einzügigen Waldorfschule werden von etwa 65 Teil- und Vollzeitpädagogen unterrichtet. Dabei gilt es, die Individualität des Kindes in ihrer Entwicklung durch den ganzheitlichen Ansatz zu berücksichtigen, der sowohl das kognitive Denken als auch den Ausbau von künstlerisch-musikalisch-handwerklichen Fähigkeiten auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene gleichermaßen fördert und pflegt.

Als Schule in freier Trägerschaft ist die Waldorfschule Dietzenbach wie viele Privatschulen in Deutschland staatlich anerkannt und genehmigt.