Zahlreiche Mitmach-Stationen bieten interessierten Besuchern die Möglichkeit, sich interaktiv mit den Themen Diskriminierung, Rassismus, Menschenrechte und Demokratie auseinanderzusetzen.
Konzipiert wurde das mobile Lernlabor von der Bildungsstätte Anne Frank, deren Vertreterin Nabeela Khan den Gästen zur Eröffnung die wesentlichen Aspekte des Projektes erläuterte. Eine positive Grundlage als Prävention gegen diskriminierendes Gedankengut sei dabei ebenso essentiell, wie der Fokus auf Alltagsdiskriminierung oder der Blick auf die Perspektive von Betroffenen. In Zeiten, in denen Rassismus wieder salonfähig werde, sei es umso wichtiger sich dagegen zu engagieren, erklärte Khan weiter. Die Ausstellung lade dazu ein darüber nachzudenken, was ich als Jugendlicher oder auch Erwachsener konkret tun kann. Schwerpunkt der Ausstellung sind begleitete Führungen etwa für Schulklassen oder Jugendgruppen sowie Schulungen für Gruppenleitungen oder Lehrkräfte. Rund 35 Gruppen sind angemeldet, die Ausstellung in den nächsten Wochen zu besuchen. Das zeige einmal mehr die hohe Sensibilisierung was das Thema Rassismus betreffe, befand Müller.
Jeder Besucher sei Willkommen, sich den Fragen der Ausstellung zu stellen und seine eigene Meinung zu den Themen zu hinterfragen oder zu bilden, erklärte Anette Kirsch von der Jugendförderung des Kreises Offenbach. Oft könne sich daraus auch ein ganz anderer Standpunkt zu den Themen bilden, zeigte sie sich überzeugt.
„Viele regt es zum Nachdenken an“, sagte Khan, die die Wanderausstellung seit Jahren begleitet. „Und manche stolpern dabei auch über ihre eigene Haltung.“ Noch bis zum 8. März stellt die Ausstellung im Kreishaus montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr Fragen, die sich mancher noch nie gestellt hat und gibt gleichzeitig Antworten, die schon bei der Eröffnung mancher Besucher nicht erwartet hätte.
