Kinderfeuer Dietzenbach übt das Löschen eines kleinen Waldbrands „Wasser marsch!“ auf Gelände der Kinder- und Jugendfarm

Eine Abschlussübung zum Thema „Löschangriff“ hat die Mitglieder der Dietzenbacher Kinderfeuerwehr am vergangenen Donnerstag auf das Gelände der Kinder- und Jugendfarm am Stiergraben geführt. Dabei galt es, einen fiktiven kleinen Waldbrand zu löschen. Foto: Dreger

Dietzenbach (zsd) – Eine Abschlussübung zum Thema „Löschangriff“ hat die Mitglieder der Dietzenbacher Kinderfeuerwehr am vergangenen Donnerstag auf das Gelände der Kinder- und Jugendfarm am Stiergraben geführt.

„Es gilt einen kleinen Waldbrand zu löschen“, erläuterte der Leiter der Kinderfeuerwehr, Hagen Denz. „Auf Grund der anhaltenden Trockenheit muss die Übung aber ohne Feuer vonstatten gehen, nicht dass wir am Ende noch einen echten Löscheinsatz haben“, ergänzte er augenzwinkernd. Rund hundert Meter Schläuche legten die Nachwuchsbrandschützer aus und verbanden sie untereinander sowie mit dem Verteiler. Dann hieß das Kommando „Wasser marsch“. Leonie und Emily bildeten zusammen einen von drei Löschtrupps, nahmen das Strahlrohr gemeinsam fest in die Hand und bekämpften sofort den vermeintlichen Brand.

„Das ist schon etwas anstrengend, aber es macht total Spaß“, saget die neunjährige Emily. Der achtjährige Max war am Verteiler dafür zuständig, dass die 1.000 Liter Wasser aus dem Löschfahrzeug gleichmäßig in die einzelnen Schläuche gelangten. Währenddessen war der neunjährige Fabian als Gruppenführer damit beschäftigt, die Löscharbeiten zu überwachen und Rückmeldung zu geben, wenn das Feuer unter Kontrolle und am Ende gelöscht war.

Zwei Gruppen von je zehn Kindern zwischen sechs und zehn Jahren haben abwechselnd alle zwei Wochen Unterricht in der Feuerwache an der Rodgaustraße.

„Theorie und Praxis versuchen wir dabei so gut wie möglich zu mischen“, erklärt Denz. Neben Fahrzeugkunde, dem Erlernen von Grundlagen der Ersten Hilfe, praktischen Übungen auf dem Feuerwehrgelände oder experimentellen Fragen was wie schnell Feuer fängt oder was überhaupt brennen kann, steht mit gemeinsamem Sport und Spiel auch immer wieder die Teambildung auf dem Plan.

„Feuerwehr heißt Teamarbeit, alleine geht es nicht“, betonte Denz.

Das war auch beim Zusammenräumen der Ausrüstung zu spüren, nachdem der Übungseinsatz beendet war - alle packten mit an.

„Ein schöner Nebeneffekt zur Feuerwehrtechnischen Ausbildung unserer Kleinsten ist, dass die Bäume auf dem Gelände heute mal ordentlich Wasser bekommen haben“, sagte Denz lachend. Der neunjährige Jan ist seit den Sommerferien dabei und findet alles richtig spannend. „Die großen Fahrzeuge sind einfach nur cool“, sagte er. Dagegen kann Max gar nicht genau definieren, was ihm am besten bei der Kinderfeuerwehr gefällt. „Irgendwie macht alles total Spaß.“