Feuer ist immer ein Erlebnis für Kinder – erst recht, wenn dann auch noch große Schüsseln mit Teig und Stöcke für Stockbrot warten. Manchen Kindern wurde es allerdings kalt, und sie wanderten nach Hause. Was schade war, weil zum Schluss eine Überraschung wartete. Ayleen Seitz und Zoe Christ sind seit ihrem sechsten Geburtstag in der Kinderfeuerwehr Rödermark aktiv – ebenso wie Ayleens Bruder Adrian Seitz. Daher hatten die Chefinnen der Kinderfeuerwehr, Birgit und Jenny Weber, sich sofort bereiterklärt, mit einem Feuerwehrauto vorbeizukommen, damit die Kinder die Flammen fachgerecht löschen konnten. Das Blaulicht wurde erst auf dem Gelände eingeschaltet, ließ aber trotzdem die Aufregung bei den Jüngsten steigen. Die drei kleinen Feuerwehrleute hatten dann im Schein von elterlichen Taschenlampen und Handys das knisternde Feuer mit vereinten Kräften schnell im Griff, ehe sie alle Gerätschaften wieder ordentlich im Einsatzwagen verstauen mussten
Die Kinderfeuerwehr hat seit ihrer Gründung 2014 starken Zulauf und ständige Wartelisten. Neben der praktischen Ausbildung, die spielerisch vermittelt wird, stehen die Werte wie soziales Engagement als Ziel der Arbeit. Die Kinderfeuerwehr Ober-Roden besteht aus 22 Jungen und vier Mädchen, die sich montags von 16 bis 17 Uhr im Feuerwehrhaus an der Kapellenstraße treffen. „Zusätzlich zu den Kindern engagieren sich die Eltern im hohen Maße an der Arbeit der Kinderfeuerwehr und des Feuerwehrvereins und stellen damit eine wichtige Stütze des Feuerwehrvereins dar, was sich auch positiv auf das „Miteinander“ auswirkt“, steht in den Statuten des Vereins. Und wo sich Menschen engagieren, ist es auch leicht für die Wehr, Wünsche wie jene des Elternbeirates des Kindergartens St. Nazarius zu erfüllen.
chz