Weibelfeldschule darf sich jetzt „Umweltschule“ nennen Mit der Natur wertschätzend umgehen

Preisverleihung im Kaisersaal des Frankfurter Römers (von links): Silke Bell, Landeskoordinatorin hessische Umweltschulen, die Schulsprecher Isabell Wonner und Benjamin Middelanis, Lehrer Alexander Jung, Schulleiterin Susanne Strauß-Chiacchio und Frankfurts Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, Sylvia Weber.

Dreieich – Seit Jahren setzt die Weibelfeldschule vielfältige Projekte im Bereich Umweltschutz um. Das hessische Kultus- und das Umweltministerium haben dieses Engagement nun mit dem Prädikat „Umweltschule“ belohnt.

Umgang mit Abfällen, Energieeinsparung, Kräuter-AG, umweltfreundlicher Schulweg und mehr – eine Gruppe aus Lehrkräften, Förderverein, Eltern und Schülern hatte in den vergangenen Monaten bisherige Aktivitäten in einem Konzept zusammengeführt und damit aufgezeigt, wie aktiv die Schule bereits ist. So sorgen regelmäßige Müllsammelaktionen für einen sauberen Schulhof und Schulweg. Umherliegende PET-Flaschen werden im Projekt „Mehr drin als du denkst“ zentral gesammelt. Das Pfandgeld wird dann einem guten Zweck zugeführt, über den die Schulgemeinde mit abstimmen kann. Die Bienen-AG und die Kräuter-AG bringen Kindern natürliche Kreisläufe nah. Die AG Zukunft startete vergangenes Jahr neu: Kinder beschäftigen sich mit Energien von morgen und bereiten das Gelernte dann für Grundschulklassen auf.

Auch die MINT-Fächer und verschiedene Wettbewerbe rücken mehr und mehr nachhaltiges Leben in den Fokus. In der Schulzeitung und auf der Homepage erscheinen regelmäßig Berichte und auch Praxistipps kommen nicht zu kurz: So hat die Schülervertretung Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Ferienalltag veröffentlicht. Neue Projekte sind schon in Planung: Im Herbst wird an der Gesamtschule richtig geackert. Im Wortsinn. In Nachbarschaft zu den Bienenstöcken wurde ein Acker angelegt, auf dem die Umweltklasse, die im Sommer startet, Gemüse anpflanzen wird. Unterstützt wird dieses Projekt von der „Gemüse-Ackerdemie“. Natürliche Prozesse zu beobachten und zu begleiten, zum Beispiel auf der Streuobstwiese in unmittelbarer Nähe, bringen die Natur näher in den Alltag von Schülern und Lehrkräften.
 fm