Freiwillige Feuerwehren Rembrücken und Obertshausen übten gemeinsam Einsatzkräfte mussten bei ihrer Abschlussübung auch „verletzte Personen“ retten

Unklare Rauchentwicklung im Erdgeschoss und fünf bis sechs vermisste Personen. Diese Aufgabe stellte sich unlängst den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Rembrücken bei ihrer Jahresabschlussübung im Rembrücker Industriegebiet. Zur Unterstützung wurde die Freiwillige Feuerwehr Obersthausen nachalarmiert Foto: Feuerwehr

Heusenstamm/Obertshausen (red) – Unklare Rauchentwicklung im Erdgeschoss und fünf bis sechs vermisste Personen. Diese Aufgabe stellte sich unlängst den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Rembrücken bei ihrer Jahresabschlussübung im Rembrücker Industriegebiet.

Um kurz vor 20 Uhr wurde mit dem Stichwort „F3 Gebäudebrand“ durch die Übungsleitung der Alarm ausgelöst. „Bei Renovierungsarbeiten in einem Fensterbetrieb in der Waldstraße war es im Erdgeschoss zu einer Verpuffung gekommen“, laute te die Ausgangslage. Die Hauptaufgabe galt bei der Übung, unter der Leitung von Zugführer Gregor Gündling, die angenommenen sechs zum Teil schwer verletzten Personen, die durch Privatpersonen und Mitglieder der Jugendfeuerwehr gestellt wurden, in dem Firmengebäude zu suchen und anschließend zu retten.

Zur Unterstützung wurde die Freiwillige Feuerwehr Obersthausen nachalarmiert, deren Einsatzkräfte mit einem Löschfahrzeug und einer Hubrettungsbühne die ortsansässigen Kräfte unterstützten.

„Es kann immer mal vorkommen, dass eine überörtliche Feuerwehr nachalarmiert wird und deshalb ist es wichtig, dass auch solche Szenarien geübt werden“, erläuteret dazu dem Rembrücker Feuerwehr-Pressewart Joachim Beck.

Während mehrere Atemschutztrupps mit der Suche und der Rettung der Personen im Gebäude beschäftigt waren, wurde parallel die Wasserversorgung aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und ein Verletztensammelplatz eingerichtet. Mit der Hubrettungsbühne mussten zwei Verletzte im Gebäude, die durch den Rauch eingeschlossene waren aus dem Obergeschoss gerettet werden.

Im Verlauf der Übung wurde ein Atemschutznotfall eingespielt, der den Einsatz des Sicherheitstrupps notwendig machte. Der zweite Angriffstrupp, der sich in der Halle befand, fand den verunglückten Trupp und geleitete ihn zusammen mit dem Sicherheitstrupp Richtung Ausgang.

Nach der Rettung der Verletzten mussten diese Erste-Hilfe-mäßig versorgt werden, bevor sie dann dem nach und nach eintreffenden Rettungsdienst übergeben werden konnten. Für die rund 40 eingesetzten Feuerwehrfrauen und -männer war die Übung nach mehr als einer Stunde beendet.

Nach dem Abbau des eingesetzten Materials bedankte sich Wehrführer Thomas Kremin noch bei den Übungsleitern Patrick Niebeling und Joachim Beck für die Ausarbeitung der Abschlussübung. Ein großer Dank des Wehrführers ging aber auch an die Kameradinnen und Kameraden aus Obertshausen