Heusenstammer René Frank veröffentlicht neuen Münzkatalog Faszination für Glänzendes

Die fünfte Auflage seines „Palladium-Münzkatalogs“ hat René Frank jetzt veröffentlicht. Foto: P

Heusenstamm – Es ist bereits sein 15. Buch. Vor wenigen Tagen hat es der Heusenstammer René Frank veröffentlicht. Obwohl es nicht sein einziges Thema ist, dreht es sich in seinem jüngsten Werk einmal mehr um Münzen – um Palladium-Münzen, um genau zu sein.

Eigentlich ist der 47-Jährige Lehrer für Musik und Erdkunde. Seine größte Leidenschaft gilt der Musik, er ist als Chorleiter tätig, spielt Klavier und komponiert eigene Stücke. Doch schon seit Kindertagen pflegt er ein weiteres Hobby: Er sammelt Münzen. Dabei hat er sich auf besonders edle Geldstücke aus Gold, Platin und vor allem Palladium spezialisiert. Seit den 1990er Jahren sammelt er Münzen aus diesem Edelmetall, das erst seit 1966 überhaupt für Münzen genutzt wird.

Und genau diesen Stücken, die selten und daher durchaus wertvoll sind, widmet sich sein jüngstes Werk. Es ist eine Neuauflage – die fünfte – seines „Palladium-Münzkatalogs“, den er regelmäßig überarbeitet und aktualisiert. Den Lockdown im Frühjahr habe er dafür genutzt, sagt René Frank.

Seit 2006 schreibt der Heusenstammer an diesem Katalog. Dieser erscheint zweisprachig in Deutsch und in Englisch. Händler und Sammler weltweit nutzen das Werk seit Jahren, versichert René Frank. Es habe sich als „Standardwerk“ auf diesem Spezialgebiet etabliert. In dem 164-seitigen Buch beschreibt der Autor alle bisher veröffentlichten Palladium-Münzen mit Auflage, Abbildung und aktuellem Marktpreis. Ein Vorwort über Preisentwicklung, Förderung und Nutzung des Edelmetalls runden den Katalog ab.

Schon als Kind hat der 47-Jährige seine Leidenschaft für Münzen entdeckt. Auslöser war die erste Goldmünze, die er zur Kommunion erhalten hat: eine Zwei-Rand-Münze aus Südafrika. Die Begeisterung für Geldstücke hat er dann zunächst auf das Sammeln „einfacher Münzen“ fokussiert.

So musste seine Mutter regelmäßig ihr Portemonnaie zur Verfügung stellen. Das Kleingeld durfte er durchsehen und sich jene Münzen nehmen, die er noch nicht hatte. „Ich habe versucht, Pfennigmünzen aus allen Jahrgängen und mit allen Prägebuchstaben eines Jahrgangs zu erhalten“, erinnert sich René Frank an den Beginn

seiner Sammelleidenschaft. Mittlerweile besitzt er weit mehr als tausend Münzen – und das sind eben nicht nur Pfennige. Ganz bewusst bewahrt er seine Schätze übrigens nicht in seiner Wohnung auf. Und er schreibt Bücher und Kataloge über die Numismatik. Es sei vor allem die Geschichte, die ihn an den Münzen fasziniere, betont er, die man mit den Geldstücken in den Händen halte. Vor zwei Jahren veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel „Britisches Kolonialgeld aus Ceylon – Beliebte Elefanten-Motive auf Kupfer- und Silbermünzen“. Außerdem hat er bereits mehrere Bücher über Musik und Chorleitung geschrieben.

Das neue Werk über Palladium-Münzen erscheint in der fünften Auflage im Moneytrend-Verlag in Salzburg.. Das Buch ist für 19 Euro unter der ISBN: 978-3-9504013-5-6 über den Buchhandel und den Verlag erhältlich.

VON CLAUDIA BECHTHOLD