Hommage an Antonio Vivaldi Förderverein Balthasar-Neumann-Heusenstamm lädt ein

In der Kirchs St. Cäcilia findet am Sonntag, 4. September, ab 18 Uhr ein Konzert mit Werken von Antonio Vivaldi statt. Foto: pro

Heusenstamm (red) – Der Förderverein Balthasar-Neumann-Heusenstamm veranstaltet am kommenden Sonntag, 4. September, in der Balthasar Neumann Kirche St. Cäcilia in der Schlossstraße 8 in Heusenstamm ein Konzert zum 275. Jahrestages des Todes von Antonio Vivaldi.

Gestaltet wird das um 18 Uhr beginnende Konzert unter dem Motto „Vivaldi zum 275. Todestag - Hommage an den venezianischen Meister“ von der Sopranistin Erika Weber und dem Organisten Carmenio Ferulli an der Orgel. Der Eintritt ist frei. Die Besucher werden allerdings um Spenden für den Vereinszweck gebeten.

„Erika Weber, aus Ungarn stammend, entdeckte schon als Kind ihre Liebe zur Musik“, schreibt Herbert Margraf, der Ehrenvorsitzende des Fördervereins in einer Pressemitteilung . „Sie sang in diversen Schulchören und im Budapester Universitäts-Chor.

„Engelhafter Sopran berührt die Seelen der Zuhörer“

Später, als sie durch ihre Heirat nach Heusenstamm kam, sang sie auch hier sowie in Frankfurt in mehreren Chören. Ihr engelhafter Sopran steigt empor und berührt die Seelen der Zuhörer. Sie hat eine warme Stimme mit glockenreinem Klang, die niemand so schnell vergessen wird“.

Das Konzert beginnt mit dem Largo d-Moll, das von Johann Sebastian Bach bearbeitet wurde und wird fortgesetzt mit dem bekannten Stabat mater. Stabat mater dolorosa - es stand die Mutter schmerzerfüllt - ist ein mittelalterliches Gedicht, das den Schmerz der Gottesmutter um ihren gekreuzigten Sohn besingt. Sehr viele Musiker bis in die Neuzeit haben sich wie Vivaldi dieses Themas angenommen.

Als drittes Stück folgt das Concerto a-Moll, das Johann Sebastian Bach nach Antonio Vivaldi gestaltet hat. Bach begann etwa 1713, sich mit den Konzerten Antonio Vivaldis auseinanderzusetzen, wobei er zunächst mehrere davon für Cembalo solo oder Orgel bearbeitete. Diesem Stück folgt der Psalm 126 – „Nisi Dominus“ – den Antonio Vivaldi vertont hat.

Nun wird aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ der „Herbst“ zu Gehör gebracht ehe als Schluss-stück die Arie „Vedrò con mio diletto“ aus: Il Giustino erklingt.

Herbert Margraf zufolge studiert der Organist Carmenio Ferrulli Kirchenmusik A an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main mit den Fächern Orgel, Liturgisches Orgelspiel und Chorleitung. Zuvor habe er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt ein Studium in den Fächern Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik mit dem Magister Artium abgeschlossen. Derzeit sei er Organist der Evangelischen Johanniskirche in Frankfurt-Bornheim und leite den Chor der Buchenbuschgemeinde Neu-Isenburg sowie seit 2015 den Konzertchor Langen.