Wehr muss gleich mehrere Personen retten Heusenstamms Stadtbrandinspektor zeigt sich mit Ablauf der Übung zufrieden

Bei der gemeinsamen Übung der Feuerwehren der Stadt Heusenstamm machte sich der Hilfeleistungszug schnell an die Arbeit um die laut Übungsszenario beiden Schwerstverletzten aus ihren Fahrzeugen zu befreien. Foto: Feuerwehr (p)

Heusenstamm (red) – An einem Freitagabend hat sich gegen 20.20 Uhr auf der Obertshäuser Straße in Rembrücken ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen ereignet Ein Fahrer hatte bemerkt, dass in der Nähe ein Brand in einer Garage ausgebrochen war verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, stieß mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen und überschlug sich.

So jedenfalls lautete die Vorgabe der jüngsten gemeinsamen Übung der Feuerwehren der Stadt Heusenstamm, die nach Angaben von Feuerwehrsprecher Joachim Beck von der Rembrücker Wehrführung ausgearbeitet wurde. Dem Übungsszenario zufolge wurde die 46- jährige Fahrerin des VW Polo bei dem Unfall im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Einsatzkräfte aus dem Fahrzeug befreit werden. Das Fahrzeug des Unfallverursachers kam nach der Kollision erst kurz vor einer Baustelle auf der Seite liegend zum Stehen. Der Hilfeleistungszug machte sich schnell an die Arbeit die zwei Schwerstverletzten aus ihren Fahrzeugen zu befreien.

Bei dem zweiten Abschnitt der Übungsstelle breitete sich die starke Rauchentwicklung schnell im das Erdgeschoss aus. Vier Personen wurden im Gebäude vermisst, eine weitere Person flüchtete auf das Dach des Wohnhauses. Vier Trupps unter Atemschutz waren damit beschäftigt, die im Gebäude vermissten Personen zu suchen und zu retten. Über die Drehleiter wurde die Person auf dem Dach gerettet, im Anschluss wurde das Wenderohr eingesetzt um das Feuer, welches sich bereits auf das Dachgeschoss ausgebreitet hatte, zu löschen. Die vermisste Person wurden schnell gefunden und konnten an die Verletztensammelstelle übergeben werden.

Auf der Beifahrerseite eingeklemmt

Die Rettung des Unfallverursachers stellte sich ziemlich schwierig dar, weil das Fahrzeug auf der Seite lag. Der Fahrer war nicht angeschnallt und wurde auf Grund dessen durch das Fahrzeug geschleudert. Er wurde im Fußraum auf der Beifahrerseite eingeklemmt. Bei dem zweiten Fahrzeug wurde mit schwerem Rettungsgerät das Dach vors ichtig abgetrennt. Die verunfallte Person wurde anschließend schonend aus ihrem Fahrzeug befreit und den Feuerwehrsanitäter übergeben.

Nach Angaben von Joachim Beck wurden die insgesamt 42 Frauen und Männer der Feuerwehren der Stadt Heusenstamm durch das bei der Übung über Rembrücken ziehende Gewitter vor eine besondere Herausforderung gestellt. „Stadtbrandinspektor Gregor Fanroth war mit der Abwicklung der Übungseinsätze zufrieden“, erklärte der Feuerwehrsprecher. „Er hob hervor, dass es auch wichtig gewesen sei, bei solche einem großen Szenario die Funkabwicklung zu üben. Dies habe sehr gut funktioniert“