„Don Camillo“ im Odenwald präsentiert ökumenisches Kabarett in Heusenstamm Was kann die Kirche von der Telekom und IKEA lernen?

Pfarrer Ingmar Maybach macht mit seinem ökumenischen Kabarett-Programm am Freitag, 6. September, im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde im Weiskircher Weg 15 in Heusenstamm Station, wo er ab 20 Uhr auftritt. Foto: p

Heusenstamm (red) – Kirche und Kabarett passt das zusammen? Pfarrer Ingmar Maybach aus Rimbach meint: Unbedingt.

Wie beides eine gelingende Einheit bilden kann, zeigt der bundesweit erfolgreiche Kirchenkabarettist Maybach in seiner CSU (Christlich Satirischen Unterhaltung).

Maybach macht mit seinem ökumenischen Kabarett-Programm am Freitag, 6. September, im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde im Weiskircher Weg 15 in Heusenstamm Station, wo er ab 20 Uhr auftritt.

Karten zum Preis von zwölf Euro gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung „Das Buch“ in der Frankfurter Straße 30, im Geschäft „Lebensart“ in der Frankfurter Straße 23, in der Schloss- und Torbauapotheke in der Frankfurter Straße, im Gemeindebüro der evanglischen Kirchengemeinde in der Frankfurter Straße 80, bei Burkhard Helm per E-Mail an B.Helm[at]Artis-GmbH[dot]de und bei Herbert Margraf Im Wiesenring 4a.

Hörproben dazu gibt es laut Herbert Margraf unter www.pfarrer-maybach.de. Keiner brauche also die Katze im Sack kaufen.

Zum Programm: Nach dem Arzt kommt der Pfarrer – seit einigen Jahren auch im Kabarett. Wie Eckart von Hirschhausen wirklich Mediziner ist, ist Ingmar Maybach-Mengede - so der vollständige Name - tatsächlich evangelischer Pfarrer.

Wie kommt das C in die CDU und wie prägte Merkels Mundorgel bisher die Außenpolitik? Wer sitzt unter dem Bankenschirm des Höchsten? Wie könnte ein Zielgruppen-Gottesdienst für Vielflieger gestaltet werden? Was kann die Kirche von der Telekom und IKEA lernen? Diese und andere Fragen werden bei der bundesweiten CSU satirisch aufbereitet, musikalisch ausgestaltet und manchmal sogar unter Publikumsbeteiligung geklärt. Knapp zwei Stunden plaudert der studierte Pfarrer aus dem Nähkästchen der Theologenzunft, aber keine Angst, er predigt nicht, er amüsiert. Gefragt, darf man sich über den Glauben der Menschen lustig machen, antwortet er: „Dazu sehe ich keine Veranlassung. Wir machen uns gemeinsam im Glauben lustig“.

Ein großer Spaß für alle, die einen neuen Blick auf kirchliches Treiben und Selbstverständnis wagen wollen. Dabei muss man nicht bibelfest oder ein fleißiger Kirchgänger sein, um über die Ausführungen des Soziologen, Theologen und Kabarettisten herzhaft lachen zu können.

Er versucht einen Brückenschlag zwischen Politik und Religion zu machen, denn das Evangelium von Jesus Christus ist politisch.

Es geht um die Veränderung der Welt, um mehr Frieden und Gerechtigkeit.

Der Pfarrer stand als politischer Kabarettist bereits unter anderem mit Urban Priol und Kurt Krömer auf der Bühne.

Durch den Kontakt zum Babenhäuser Pfarrerkabarett während des Vikariates erfolgte der Wechsel in das Genre des Kirchenkabaretts.

Seitdem haben in über 600 Vorstellungen mehr als 80.000 begeisterte Zuhörer den „Spaßmacher Gottes” erlebt. Von 2007 bis 2011 war er Pfarrer in Ueberau, dem „Roten Dorf“ im Odenwald. Als einziger Pfarrer in Deutschland stand er einem echten Kommunisten (DKP) als Ortsvorsteher gegenüber - als „Don Camillo“ im Odenwald.