Das Augenmerk lag bei der Regatta des MSC. Zur Unterstützung reisten befreundete Vereine aus Fulda, Kassel und Büdingen sowie Frankfurt-Bornheim und -Höchst an, sodass die Regatta im Vorfeld auf eine Teilnehmerzahl von 35 Modellboot-Begeisterten mit über 40 Modellen kam.
Der Altersdurchschnitt der Vereinsmitglieder liegt bei 50 plus. „Wir hatten eine Jugendgruppe“, erzählt Klaus Kolb, Vorsitzender des MSC, „aber die mussten wir auflösen, da es zu wenig Interessenten gibt.“ Kolb glaubt, es liegt am Zeitaufwand, der dieses Hobby mit sich bringt. „Ich baue teils über vier Jahre an einem Modell. Ist man berufstätig und hat Familie, kann das auch mal doppelt so lange dauern“, sagt er.
Verein sucht Sponsor
Die Liebe und Geduld, die die Modellbauer in ihre Boote und Schiffe stecken, war sichtbar. Bei der Baubewertung mit und ohne Parcours wurde die bauliche Qualität der Modelle bewertet. Kolb erklärte, dass man hierbei zwischen Bausätzen und komplett nur nach Plan gebauten Booten unterscheidet. „Dann kommt es noch auf die Fahrtüchtigkeit an. Die Regatta muss dann ebenfalls gefahren werden“, sagt Kolb.
Wie gut die Modellbauer des MSC sind, wird durch die Qualifikation mit vier Mitgliedern für die WM deutlich. „Die Weltmeisterschaft findet nächstes Jahr in Polen statt. Nur leider können wir ohne Sponsor nicht daran teilnehmen.“ Denn die Reise sprengt die Kasse des Vereins.
Unglaubliche Detailtreue
Gleichzeitig stellte der MSC seine Modelltruckabteilung, zusammen mit den Mini-Trucker Aschaffenburg, vor. Dort konnten Besucher Trucks, Bagger und Lkw im Kleinformat fahren. Die Altersspanne an den Steuerungen war wesentlich größer. Modellbagger, Lkw und Panzer rollten über die Modellstraße gefolgt von Trucks. Und das alles, wie bei den Booten, mit unglaublicher Detailtreue. Kolb: „Kinder und Jugendliche finden die Modelltrucks spannend. Das boomt zurzeit. Denn es ist reale Technik zum Anfassen und Ausprobieren.“