„Kunst und Raum in der Stadt“ Schirm steht im Mittelpunkt einer Schülerzeichnung

Der Schüler Nicolas Skandalis aus Athen erarbeitete im Rahmen eines europäischen Schülerprojekts in der Reihe „Erasmus+“ Zeichnungen, in denen ein Schirm im Mittelpunkt steht. Teilnehmer vom Adolf-Reichwein-Gymnasium stellten die Idee in einer Feierstunde vor. Foto: m

Heusenstamm (m) – Gut beschirmt ist der Kirchplatz von St. Cäcilia in diesen Tagen, dank eines jungen Künstlers aus Griechenland. Der Schüler Nicolas Skandalis aus Athen erarbeitete im Rahmen eines europäischen Schülerprojekts in der Reihe „Erasmus+“ Zeichnungen, in denen ein Schirm im Mittelpunkt steht. Teilnehmer vom Adolf-Reichwein-Gymnasium stellten die Idee in einer Feierstunde vor.

Eine der ARG-Bands spielte in eisiger Kälte Mark Forsters „Chöre“, Bürgermeister Halil Öztas schwärmte vom „schönsten Platz Heusenstamms“ und lobte die Idee „Art & Space In The City“, „Kunst und Raum in der Stadt“. Ihm gefiel die internationale Vernetzung der Schüler und deren Blick auf die jüngste Vergangenheit. Im Schirm-Motiv sah er auch „Schutz vor Flucht und Vertreibung“, und gerade in Deutschland und Griechenland seien sehr viele Flüchtlinge angekommen.

Weil Kunst und Kultur in der Schlossstadt eine große Tradition haben, dankte er den jungen Leuten für ihr Engagement. ARG-Direktor Siegfried Ritter hob die Kunst-Lehrer Thomas Schmidt, Domenika Post und Claudia Hanebuth hervor, die das Vorhaben mit Gruppen der Oberstufen-Schüler mit Gleichaltrigen in Frankreich, Finnland, Italien, Griechenland und in Heusenstamm realisiert haben.

Europäischer Gedanke im Bild festgehalten

Im Bild vom Schirm als Dach und Rettungsboot erkannte der Schulleiter auch den europäischen Gedanken. Er sei wichtig, „damit Europa erhalten bleibt“. Ritter lobte, „dass man in Heusenstamm Kultur leben kann“. Die Teenager haben den „schönsten Patz“, wie ihn der Rathauschef beschrieb, ausgewählt. Die ARGler hatten ihn ausgewählt, der Künstler sieht ihn als „Platz der Freundschaft und Begegnung“. Das ARG-Team erarbeitete wiederum ein Werk für die Partner in Finnland.

Auf kreisrunden Scheiben hat Nicolas eine Figur gezeichnet, die im umgestülpten Schirm im Wasser rudert, eine andere Person trifft, mit der sie auf einer Bank unter dem Schirm sitzt. Am Ende der Bilderreihe liegt ein gemalter, roter, aufgespannter „Rettungsschirm“, ein Symbol der Freundschaft, erklärte der Erschaffer des Werks.

Projektteilnehmer berichten von Treffen an Partnerschulen

Die Projektteilnehmer Hannah Klingelhöfer und Cedric Rösgen erläuterten das Vorhaben, berichteten von den Meetings an den Partnerschulen. Griechenland sei immerhin die Wiege der Demokratie, die Heimat großer Denker und ein „sehr gastfreundliches Land“. Nicolas wollte eigentlich ein Freundschaftsbuch auslegen, in das sich jeder Besucher eintragen kann. Das ließ sich unter freiem Himmel jedoch nicht verwirklichen. Das Bilder-Ensemble bleibe so lange auf dem Kirchplatz, bis sich die festgenagelten Kartons vom Pflaster lösen, erklärte Öztas. Nach einem weiteren Auftritt der Band löste sich die Runde rasch auf, was aber allein der Kälte geschuldet war.