Elternbeirat der Otto-Hahn-Schule will für Verkehrssituation sensibilisieren Strafzettel für „Elterntaxen“

Engagierte Eltern haben am ersten Mittwoch nach den Ferien an alle „Elterntaxen“, die ältere Kinder zur Schule brachten, selbst gebastelte Strafzettel verteilt, in denen auf die heikle Parksituation und die potenzielle Gefährdung der Kinder hingewiesen wurde. Foto: p

Heusenstamm (red) – Parken auf dem Gehweg, Halten in zweiter Reihe, Fahren gegen die Fahrtrichtung: rund um die Otto-Hahn-Schule und den Kindergarten „Murmel“ in Heusenstamm spielen sich nach Angaben des Schulelternbeiratsvorsitzenden Klaudio Lesniak morgens chaotische Szenen ab.

Der Grund dafür seien die sogenannten „Elterntaxen“.

Eltern, die ihre Kleinen mit dem Auto in den Kindergarten brächten, konkurrierten mit Eltern der Schulkinder um die wenigen vorhandenen legalen Parkplätze. Hektische Fahrmanöver im Kampf um den knappen Platz gefährdeten unterdessen Schulkinder, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kämen. Regelmäßig zum Beginn eines neuen Schuljahres werde diese Situation noch verschärft.

„Es ist wichtig, dass morgens die wenigen vorhandenen Parkplätze für Eltern der Kindergartenkinder und der neuen Schülerinnen und Schüler verfügbar sind“ sagt Schulleiterin Christine Lang.

Um die Eltern der höheren Klassen für die Situation zu sensibilisieren, haben die Schulleitung und der Elternbeirat der Otto-Hahn-Schule die erste Woche nach den Sommerferien zu einer Aktionswoche erklärt.

Engagierte Eltern haben am ersten Mittwoch nach den Ferien an alle „Elterntaxen“, die ältere Kinder zur Schule brachten, selbst gebastelte Strafzettel verteilt, in denen auf die heikle Parksituation und die potenzielle Gefährdung der Kinder hingewiesen wurde. Unterstützt wurde die Aktion durch Schulkinder und Bürgermeister Halil Öztas, der am Mittwochmorgen vor Ort war.

„Wir führten so manches freundliche Gespräch und hatten das Gefühl, einige Eltern mit unserer Argumentation erreicht zu haben“ merkt Heike Finkernagel, eine der Mitorganisatorinnen der Aktion an. Alle Beteiligten sprächen sich dafür aus, die „Straftettel“-Aktion nach den Herbstferien zu wiederholen.