VVV entdecken Tonstücke am Hegweg Baugrube entpuppt sich als Fundgrube

Unter den Fundstücken waren Reste von einem Bembel, glasierte Tonstücke und eine dickwandige, unebene Flasche aus Milchglas. Foto: p

Langen (red) – Die Baugrube Hegweg/Frankfurter Straße hat sich für die „Heimatkundigen im Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Langen“ als wahre Fundgrube erwiesen.

Nur wenige Meter südlich der Baugrube auf der Frankfurter Straße soll die Kleine Pforte, das nördliche Langener Stadttor, gestanden haben. Deshalb war es denkbar, dass bei den Bauarbeiten Fundamentreste gefunden werden. Dem war aber nicht so.

Allerdings brachten die Tiefbauarbeiten sogenannte Streufunde zutage, die von den angesprochenen Arbeitern aufgehoben und an die Heimatkundigen weitergegeben wurden. Reste von einem Bembel waren genauso dabei wie glasierte Tonstücke und Scherben.

Auch eine dickwandige, unebene Flasche aus Milchglas, die nach einer Rückfrage beim Landesmuseum in Darmstadt als Apothekerflasche vom Ende des 19. Jahrhunderts gekennzeichnet wurde, waren unter den Funden.

Die meisten Funde gab es an der Hausecke Frankfurter Straße 22, dem alten Rentamt, dem ersten Finanzamt in Langen.

Bei den anstehenden Bauarbeiten im Hegweg und den anderen Altstadtstraßen könnte es weitere Funde geben, denn der Hegweg war eine überörtliche Verbindung in Richtung Dreieichenhain, bis etwa von 1841 bis 1845 die Chaussee nach Offenthal, die heutige Dieburger Straße, ausgebaut wurde.