ANNA-SOFIEN-HÖFE Neuer Treff StartPunkt mit Mobilitätszentrale Gemütlicher Raum für gute Ideen

Es fehlt nur noch der letzte Schliff, die Eröffnung steht kurz bevor: Haltestellen-Leiter Martin Salomon (links) und Wolfram Siegel, Vorsitzender des Fördervereins der Haltestelle, sind zufrieden mit dem neuen StartPunkt.

Langen – Von Anfang war für das Neubauprojekt Anna-Sofien-Höfen im Nordend auch ein Treffpunkt im sogenannten Punkthaus vorgesehen. In Zusammenarbeit mit dem städtischen Begegnungszentrum Haltestelle und dessen umtriebigem Förderverein sollten eine Mobilitätszentrale, ein Veranstaltungsraum und ein Pflegestützpunkt umgesetzt werden. Nachdem nun im Sommer die ersten Mieter im Quartier eingezogen sind, steht auch die Eröffnung des neuen Stadtteil-Treffs kurz bevor: Er trägt den Namen StartPunkt und wird am 5. November eingeweiht.

Im Erdgeschoss des Punkthauses an der Westendstraße 53 ist der neue Quartierstreff StartPunkt mit über 100 Quadratmetern Fläche entstanden. Am Anfang dieses Projektes stand die Idee der Baugenossenschaft, in den Räumen im Erdgeschoss ein Quartierszentrum einzurichten und es durch die Haltestelle betreuen zu lassen. Für Haltestellen-Leiter Martin Salomon war sofort klar, dass sich hier eine große Chance bot, etwas Neues und Anderes zu kreieren, er sagte schnell seine Unterstützung zu – die Idee für den StartPunkt wurde geboren.

Von Anfang an in die Planung involviert war der Freundeskreis der Haltestelle. „Ohne ihn wäre das Projekt nicht möglich geworden. Er kümmerte sich um die Inneneinrichtung von der Farbgestaltung, die Raumaufteilung bis hin zur Anschaffung der Möbel. Und er finanzierte alles“, heißt es aus dem Rathaus.

Von großem Vorteil war, dass der Vereinsvorsitzende Wolfram Siegel lange als Grafiker gearbeitet hat. So konnte er seine Erfahrung mit einbringen, anschauliche Pläne entwerfen und bei der Inneneinrichtung mit Stil, Farben und Licht spielen. Wichtig war Siegel und seinen Mitstreitern, dass der StartPunkt Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt.
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Er besitzt nun Café-Charakter und soll Besucher zum Verweilen und gegenseitigem Austausch einladen. Neben dem Veranstaltungsraum gibt es nach Angaben der Stadt noch weitere Räume, die den Menschen im Viertel ermöglichen sollen, in ihrem Zuhause gut alt zu werden.

Das Herzstück ist aber die Mobilitätszentrale. Schon seit Längerem hat es sich der Förderverein Freundeskreis Begegnungszentrum Haltestelle zur Aufgabe gemacht, Menschen – auch im Alter und auch bei körperlichen Einschränkungen – Mobilität zu ermöglichen. Mehrere E-Mobile, ein Dreiradtandem, spezielle Rollatoren und Rollstühle gehören zum Fuhrpark der Haltestelle. Das Team weiß, dass die Hemmschwelle, solche Gefährte auszuprobieren, oft hoch ist. In der Mobilitätszentrale soll sie daher jeder ausprobieren, ausleihen oder bei Gruppenfahrten erleben können.

Nun wird der neue Treffpunkt am Samstag, 5. November, um 14 Uhr durch Bürgermeister Jan Werner feierlich eröffnet. Werner freut sich über die gelungene Kooperation der Baugenossenschaft Langen, der Haltestelle und des Freundeskreises. „Die Altenarbeit in Langen bleibt nicht stehen, sie sucht immer neue Wege für ein gutes Älterwerden und mit dem StartPunkt ist ihr ein großer Wurf gelungen“, sagt Werner.

Unterstützt wird er von seinem Egelsbacher Kollegen Tobias Wilbrand. Denn: „Im Sinne der neuen Kooperation in der Altenarbeit mit der Nachbargemeinde stehen die Räume auch allen Egelsbachern offen“, führt der Bürgermeister aus. Die Rathauschefs hoffen, dass viele Bürger vorbeikommen, um sich ein Bild zu machen. Musikalisch begleiten werden die Einweihungsfeier die Ebbelvoices und der Harmonika-Spielring.

Damit sich der Treffpunkt mit Leben füllt, hat die Haltestelle ihre Ehrenamtlichen und die Mitglieder des Freundeskreises vorab zu zwei Workshops eingeladen. „Fast 30 Leute kamen, die nur so vor Ideen sprühten und sich nun auf die Umsetzung in den neuen Räumen freuen“, teilt Martin Salomon mit. Bei der Eröffnungsfeier werden die Aktivitäten vorgestellt, zu denen jeder willkommen ist. „Wir haben noch viel vor“, meint Salomon, der sich sicher ist, dass sich noch viele mit ihren Kompetenzen einbringen werden.  jrd