Mal mit Gefühl, dann mit rockigen Klängen Markus Striegl und Freunde lassen es in Langen krachen

Musik ist sein Leben – und das merkt man Markus Striegl auf der Bühne einfach an. Er begeisterte gemeinsam mit befreundeten Musikern die Besucher. Foto: col

Langen (col) – Markus Striegl, Kulturpreisträger der Stadt Langen 2015, rockte die Neue Stadthalle. Unter dem Motto „Striegl and friends“ hatte der Musiker seine Freunde auf die Bühne der Halle eingeladen. Rund 500 Zuschauer erlebten a cappella, feinsten Rock, Pop-Balladen und ein krachendes Finale. Bei dem Konzert mischten sich die Musikgenres auf spannende und vielfältige Weise.

Der Sänger hat ja auch in seinem Alltag gern musikalische Gäste. Im Café Beans am Lutherplatz spielen oftmals spannende Gastmusiker. Für dieses Engagement, auch bei der Langen Meile und den musikalischen Samstagabenden unter freiem Himmel in den Sommermonaten hat Striegl gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Silke Bentlin im vergangenen Jahr den Kulturpreis verliehen bekommen.

Jetzt also wieder geballte Striegl-Ladung: Der erste Teil des Konzertes gehörte ihm und seiner Band. Mit Peter Hochmuth am Bass, Frank Pieper an der Gitarre und Detlef Möbius am Schlagzeug lieferte Markus eine echte Striegl-Show mit den schönsten Titeln von den vergangenen Alben. Die Langener feierten das Heimspiel ausgelassen. Striegl spielte eingängige Balladen, schönen handgemachten Pop mit deutschen Texten – sein Publikum kennt und liebt ihn dafür. Der Langener Musiker lebt seine Musik auf der Bühne, ist in ständiger Interaktion mit seiner Band und dem Publikum und es umgibt ihn eine gutgelaunte Aura, die mitreißend ist.

Richtig laut wurde es mit Ciderman

Einer der musikalischen Gäste darf an diesem Abend fast die ganze Zeit mit auf der Bühne sein: Tim Helmers aus Hamburg, der gefühlvoll in die Tasten fasst. Mit Noizebox – einem sechsköpfigen A-cappella-Ensemble bekommt das Konzert noch einmal einen anderen Dreh. Zwei der Sängerinnen sind alte Bekannte und waren mit dem Gastgeber schon oftmals als Backgroundsängerinnen auf der Bühne. Zu „Purple Rain“ brandet Jubel auf – eine schöne Hommage an den 2016 verstorbenen Sänger Prince.

Richtig laut wurde es dann mit Ciderman. Direkt die Begrüßung krachte in die gerade sehr gemütlich, werdende Stimmung und weckte das Publikum ordentlich auf. Das steht Striegl auch gut: ein bisschen lauter, ein bisschen mehr Rock. Mit „Wanted Dead Or Alive“, ein gelungenes Bon-Jovi-Cover, wurde es den Konzertbesuchern dann wohl so richtig warm. Zum furiosen Finale kamen dann alle noch einmal zusammen. Mit dem Stones-Klassiker „Sympathy For The Devil“ trafen die Musiker gemeinsam den Nerv ihrer Fans. Leider an diesem mehr als gelungenen Abend nicht dabei: Inhuman-Frontmann Jonas Fisch musste wegen Krankheit absagen.