NATURFREUNDE EGELSBACH-ERZHAUSEN Vereinsheim und Außengelände zum Saisonende in Schuss gebracht Neues Prunkstück in den Winterschlaf versetzt

Viel zu tun: Vor der Winterpause bauten freiwillige Helfer das Zelt und die Freiluftbühne ab. 2

Egelsbach – Bei schönem Wetter lockt in der warmen Jahreszeit der Biergarten der Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen zum Kaffeetrinken und Kuchenessen. Regelmäßig veranstaltet der Verein dort auch Konzerte oder andere Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel. Damit ist nun erst mal wieder Schluss: Denn der Biergarten der Naturfreunde ist bis April 2023 geschlossen und das Haus nur noch bei Veranstaltungen geöffnet.

Dafür haben sich kürzlich viele Mitglieder am Naturfreundehaus eingefunden, um das Gelände winterfest zu machen. Die Helfer haben die Bühne und das Bühnenzelt abgebaut und verstaut sowie die Biertischgarnituren eingelagert. Im Haus nahmen sie eine Grundreinigung vor und haben mit Blick auf die Energiekrise viel Holz gespalten – „damit wir bei Veranstaltungen weniger mit Gas heizen müssen“, sagt Rainer Elsinger. Nach der Arbeit versammelten sich die Helfer dann am Lagerfeuer, wo der Hausarbeitstag einen gemütlichen Ausklang fand. Neben dem Großreinemachen am Naturfreundehaus wirft der Verein auch einen Blick auf die zurückliegende Saison. Mit der sind die Naturfreunde durchaus zufrieden – konnten sie doch endlich ihr 100-jähriges Jubiläum nachfeiern. „Jeden Sonntag konnten wir zahlreiche Gäste begrüßen und auch die Veranstaltungen auf dem Gelände waren gut besucht“, resümiert Elsinger die Freiluftsaison. Durch den Kauf einer Bühne, die durch die Unterstützung des Kreises Offenbach möglich wurde, waren die Musikveranstaltungen mit weniger Aufwand verbunden, was auch den Künstlern den Auftritt erleichterte. Dem Verein sei es finanziell und personell gelungen, einigermaßen unbeschadet durch die Pandemiezeit zu kommen, wie die Vorsitzenden Brigitte Putz-Weller in ihrem Tätigkeitsbericht bei der Jahreshauptversammlung hervorhob. Zwar mussten viele im Herbst und Winter geplante Veranstaltungen ausfallen, aber in der „Freiluftsaison“ konnten dafür zusätzliche kulturelle Aktionen stattfinden, vor allem auf der neuen Freiluftbühne.

Wie begehrt das Naturfreundehaus ist, haben die über 200 Anfragen auf Anmietung gezeigt, von vielen Kitas, Schulen und Gruppen. „Während sich andere Vereine über massive Mitgliederverluste beklagen, konnte sich die Naturfreundegruppe auf circa 160 Mitglieder vergrößern“, sagt Putz-Weller. Bei den Vorstandswahlen wurde Putz-Weller einstimmig im Amt bestätigt, ebenso der weitere Vorstand bis auf eine Ausnahme: Stellvertretender Vorsitzender ist Oliver Glindemann, da Günter Lange nicht mehr zur Wahl angetreten war.
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