STANDESAMT Statistik zeigt mehr Sterbefälle und Hochzeiten / Neuer Trauort Ja sagen zwischen Licht und Glas

Das Standesamt probiert Neues aus: Dieses Jahr gibt es Trautermine im festlich-romantischen Ambiente der Räume des Museums Glas/Werke/Langen in der Stadthalle.

Langen – Das Standesamt Langen hat seinen Bericht für das vergangene Jahr veröffentlicht. Die Bilanz ist geprägt von der Pandemie: Die amtlichen Dokumente belegen mehr Sterbefälle und Trauungen als im Vorjahr. Auch 915 neue Erdenbürger (2021: 937 Babys) beurkundeten die Beamten 2022 – 251 von ihnen sind waschechte Sterzbachstädter. Die Eltern aus Langen und Umgebung freuten sich über 450 Jungen und 465 Mädchen (2021:489/448). Ein Kind kam als Hausgeburt zur Welt, die anderen in der Asklepios Klinik.

Einen Aufwärtstrend gab es bei den Eheschließungen: 156 Paare ließen sich 2022 trauen. Im Vorjahr traten 55 weniger vor den Traualtar. Aufgrund der Lockerungen in der Corona-Pandemie konnten 23 Brautleute sich im Alten Rathaus und 18 in der Merzenmühle das Ja-Wort geben. 2020 und 2021 wurden dort keine Trauungen angeboten. Neben der Merzenmühle im Mühltal trauen die Langener Standesbeamtinnen Paare auch im Trauzimmer des Rathauses und in den Räumlichkeiten des Alten Rathauses am Wilhelm-Leuschner-Platz.

Nun gibt es einen neuen Ort für Eheschließungen in stimmungsvoller Atmosphäre: die Räume des Museums Glas/Werke/Langen in der Stadthalle, in der vor allem Werke des bedeutendsten zeitgenössischen Glasmalers Johannes Schreiter hängen. Trauungen dort sollen am Freitagnachmittag, 15. Dezember, ab 17 Uhr möglich sein. „Wir freuen uns darauf, Paare in diesem besonderen Rahmen zu trauen“, sagt Ute Hielscher, Leiterin des Langener Standesamts. „Die illuminierten Kunstwerke zusammen mit einer dezenten Beleuchtung – das wird ein besonderes und romantisches Ambiente. Da freut sich das ganze Team schon drauf“, betont sie. Die Planungen für das Hochzeitsjahr 2023 laufen auf Hochtouren.

„Wir bekommen viele Anfragen für die beliebten Termine in den wärmeren Monaten schon ein Jahr vorher“, berichtet Hielscher. Einen traurigen Rekord verzeichnet die Statistik des Standesamts hingegen bei den Sterbefällen: Beurkundet wurde im vergangenen Jahr der Tod von insgesamt 1.130 Frauen und Männern. Aus Langen stammten 331. Diese hohe Zahl während der Pandemie war ein Novum, zuvor verzeichnete das Standesamt nie mehr als 1.000 Verstorbene pro Jahr (vor drei Jahren waren 785, vor zwei 871 Verstorbene). Vor zehn Jahren gab es sogar nur durchschnittlich 500 bis 600 in Langen registrierte Tote jährlich.

Genau 249 Anträge auf Einbürgerung wurden außerdem im Rathaus gestellt und 113 entsprechende Urkunden ausgehändigt (2021: 154 Anträge, 55 Urkunden). Auswärts beurkundete Eheschließungen, Geburten oder Sterbefälle tauchen in der örtlichen Statistik des Standesamtes nicht auf.

Informationen und Kontaktdaten finden sich auf standesamt-langen.de. Dort finden Heiratswillige Trau-Termine oder wenden sich an z 06103 203372 standesamt @langen.de.
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