Trotz beständigen Regens Jubel und Trubel bei Straßenfastnacht Drache der Lämmerspieler Schellennarren als Hingucker

Für die auffälligste Zugnummer waren mal wieder die der Schellennarren verantwortlich , die sich als chinesischer Drache durch den Zugweg schlängelten. Foto: pro

Mühlheim (pro) – Als die Zauberer, Piraten, Löwen und Tiger von Bernd Schwerzel und Musiker Norbert Heil begrüßt wurden, waren die meisten Teilnehmer am Lämmerspieler Fastnachtszug nass bis auf die Haut. Pünktlich zum Start um 14.11 Uhr begann ein leichter, aber beständiger Regen – der erst mit dem Zugende nachließ! Doch was schert einen Lämmerspieler schon das Wetter.

80 Nummern zählte der närrische Lindwurm, der sich durch herrliche Fußgruppen von der Straßenfastnacht an anderen Orten abhob. Die auffälligste war mal wieder die der Schellennarren, die sich als chinesischer Drache durch den Zugweg schlängelten. 16 Kameraden steckten in Kimonos im 25 Meter langen Monstrum, Thorsten Krause im Kopf. Auf den Zugmarschall folgten Einhörner, Klein-Auheimer Mädels im Helau-Gewand, trinkfeste TSV-Fußballer als Muskelpakete, Hulapalu-Jodler in Krachledernen und mit mobiler Theke, die Soma in napoleonischen Uniformen, Astronauten vom Männerballett der KaKaM und deren Damenballett mit Tüll und Springseilen.

Die TSV-Damen trugen große Herzen, Piraten und die „Lusdische Klikke“ glänzten, Hexen hielten sich unter schützenden Hutkrempen trocken, den Rittern, die sonst in schwarz-weiß für Kickers Obertshausen spielen, fiel der Regen nicht auf. Kleine Löwen und Bären verschliefen den Zug im Bollerwagen. Die Elf Babbscher, neben den heimischen Karnevalisten zweifelsohne die größte Gruppe, lebten ihr Motto „aus dem Stau mit Helau“, brachten den Zug als Pylonen ins Stocken und marschierten mit Karosserien aus Karton vor Lederbaron und Comtesse.

Lämmerspieler Dreigestirn

Die Regenten flüchteten irgendwann vom Cabrio auf den überdachten Wagen. Die Katholische Jugend St. Lucia verehrt Robin Hood, der OFC-Fanclub suchte einen „Dagobert“! Fröhliche Clowns und das „Lämmerspieler Dreigestirn“ vom Hobbyfußballclub FC Alkohol amüsierten das Publikum, Ei’geplackte’ in Flamenco-Kleidern, die Mühl-Hausener Künstler und die Stadtwerke-Kollegen des Prinzen als Smartphones. Das LCV-Damenballett verzauberte, viele Gardemädchen steckten wie andere Fußgänger in Plastikplanen, um sich vor dem Regen zu schützen.

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