Der neue Mühlheimer Naturkalender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist da „Herrliche Motive rund um die Mühlenstadt“

Auch unter neuem Namen öffnet der Jahresbegleiter wieder den Blick für die kleinen und großen Schönheiten der Natur an Main und Rodau. Foto: m

Mühlheim (m) – Herrliche Motive rund um die Mühlenstadt, informative Texte und das ganze zum Aufhängen, das ist ein Werk der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die vielfältig für den Erhalt der Natur kämpft und ihre Entwicklung dokumentiert. Den alljährlichen Waldkalender verwandelten die Naturschützer jetzt in den ersten Mühlheimer Naturkalender. Die Schnappschüsse und ausgewogenen Bilder schoss der erfahrene Hobbyfotograf Rainer Kraft, der neben Edmund Helbing auch die Texte verfasste. Seine Vorgänger einberechnet ist der Almanach der 19., im Jahre 2001 hatte der verstorbene SDW-Vorsitzende Heinz Bruch die erste Ausgabe vorgestellt.

Steter Begleiter Krafts bei seinen täglichen Spaziergängen ist seine Nikon Coolpix-Kamera. Doch erst mit Unterstützung der Firma Tillmann-Verpackungen und des Ehrenmitglieds der Schutzgemeinschaft, Peter Tillmann, konnten die Kunstwerke in die bekannte Form gegossen werden, einen Jahreskalender mit Monatsseiten.

Den Oktober beispielsweise begleitet ein goldgelber Eichelhäher, der mit seinen blau-gemusterten Flügeln vom Sonnenlicht angestrahlt wird und aus jungem Geäst heraus lugt. Feuchtigkeit bestimmt das Novemberblatt, das die Rodau rund um den Biberbau bei Markwald zeigt. Anstelle der scheuen Tiere schwammen dem Fotografen allerdings nur einige Erpel vor die Linse. Auch mit der Illustration des Monats Dezember bleiben die Herausgeber hochaktuell: An Heiligabend entstand die spektakuläre Sicht aufs Mainufer. Die Weiden glänzen in einem starken Gold vor den dunkelblauen Wolken am Himmel. Und die Überschrift lautet: „Dezember lind, der Winter ein Kind.“ Doch wenigstens „der Januar muss krachen, soll der Frühling lachen“, besagt die Erfahrung. An einem der wenigen Frosttage begegnete Rainer Kraft den Enten zwischen dünnem Eis an beiden Seiten der Rodau. Gelungen ist auch das Bild von den knallroten Hagebutten der Hundsrose, die mit Reifkörnern übersät ist. Den März repräsentiert ein aufmerksamer Grünspecht im Gras, den April eine neuere Explosion der Farben: Ein Tagpfauenauge hat sich auf einer Löwenzahn-Blüte niedergelassen. Die schönen Falter sind selten geworden. Aufmerksamkeit erzeugt auch der Klatschmohn, auf dessen roten Blättern sich ein kleiner Grashüpfer ausruht, während eine Biene Pollen auf zart-blauen Wegwarten sammelt. Die August-Perspektive gibt’s bereits jetzt nicht mehr, den Blick durch den Brückenbogen der Bahn auf die alten Überwege. Erst kürzlich wurde ein neues Bauwerk über die Rodau geschoben.

Weiterhin erhältlich ist der Kalender im Mühlheimer Buchladen, bei Blumen Härtl in der Apfelbaumgasse 3, in Dietesheim bei Schreibwaren Hofmann, Hanauer Straße 56, und in Lämmerspiel in der Postfiliale Edmund Weber, Mühlheimer Straße 35.