Landrat Oliver Quilling in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes den Preis. Quilling lobte den Einsatz des Mühlheimer Vereins, der Brücken baue. Dabei stehe die Integration von Zugewanderten nicht als einzelnes Ziel im Vordergrund, sie sei vielmehr von Beginn an integraler Bestandteil der Konzepte und Ausdruck eines vielfältigen Gesellschaftsbildes. „Wir benötigen diese verbindenden Elemente heute mehr denn je. Denn sie sind entscheidend für den Zusammenhalt und den Kitt in einer freien, demokratischen Gesellschaft,“ sagte der Landrat
Das Kontakt-Werk ebnet etwa mit dem Kontakt-Cafe, das Alt- und Neu-Mühlheimer zusammenbringt, seinen Bildungsangeboten oder einem monatlichen Frühstück für Frauen den Weg für Begegnungen. Außerdem organisiert das Kontakt-Werk Konzerte und Kulturabende, bei denen Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und Religionen zusammenkommen und so gezielt den kulturellen Austausch fördern. Der Verein schafft Räume und Anlässe zum Kennenlernen. Als Vermittler zwischen den Kulturen und Nationen vereine das Kontakt-Werk Menschen aus den unterschiedlichsten Ecken der Erde mit dem Ziel, Vorurteile und Misstrauen abzubauen.
Die Stiftung „Miteinander Leben“ würdigt mit der Preisverleihung unter anderem auch die vom Kontakt-Werk vermittelte Begegnung von Absolventen der Hochschule der Polizei in Mühlheim mit Geflüchteten der örtlichen Gemeinschaftsunterkünfte im November 2019. „Diese Treffen ermöglichten einen Perspektivwechsel und den Abbau von Vorurteilen auf beiden Seiten. Es entstand ein Austausch, der das Verständnis füreinander vertiefte und zeigte, wie wichtig Dialog und Zuhören in einer freien Gesellschaft sind“, sagte Quilling. Auch der Podcast „Mühlheim Interkulturell aktiv“ geht auf eine Initiative des Kontakt-Werks zurück. Inas Saleh und Gulnigor Tilloeva versuchen mit ihrem ehrenamtlichen Podcast-Projekt, Menschen und Meinungen zusammenzubringen.
did