Ein sicherer und routinierter Martin Pohl führte im schwarz-weißen LCV-Anzug durchs Programm. Der 15-Jährige klammerte sich nicht an seine Textkarten, wusste zu improvisieren und die Technik anzuweisen – eine Empfehlung für den Platz des Sitzungspräsidenten! Intensiv vorbereitet hatten sich aber auch die Tanzgruppen mit ihren sportlichen Choreographien. Den Auftakt übernahmen die Organisationen mit zu Muppets-Melodie. Zum Lied der Biene Maja traten die „Küken“ unter den LCV-Garden auf, die Mini-Garde der zwölfjährigen Mädchen läutete später das Finale ein. Dazwischen plauderten die 13-jährigen Anna-Lena Meissner und Lina Braune mit viel Talent für die Bütten-Tradition von einer Familienfeier, bei der sich die Verwandtschaft ordentlich den Bauch vollschlägt. Danach erschlug Max Tesch als „Koch Smörrebröd“ das „Huhn“ Kerstin Renner. Es war aber auch zum Piepen mit den Eiern, die ihm ständig von der Pfanne sprangen!
Kunterbunte Handpuppen
Nach der Pause begeisterte Präsident Martin mit Vivien und Joe Cerda das unverwüstliche „Manamana“ mit kunterbunten Handpuppen, die im Takt überm schwarzen Vorhang die Mäuler aufrissen. Modern Dance brachten die Crazy Kids vom Mühlheimer Karnevalverein mit, drei von ihnen standen erstmals im Rampenlicht, zeigten synchrone Figuren. Ob Nena und Kim Wilde, Andreas Gabalier oder William Pharrells „Happy“ - die LCV-Kids identifizierten sich auch mit ihrer Kleidung mit den großen Stars, deren Hits sie zum Playback vortrugen. Giftig kommentiert wurden die Auftritte, wie bei Muppets üblich, von Waldorf und Statler, den beiden grantelnden Senioren auf dem Balkon. Bei der Kindersitzung waren das Wolfgang Straub und Ewald Renner, die mit ihren Beiträgen vor allem auch die Erwachsenen im Saal amüsierten. Die Erkenntnis aus dem Nachmittag am Offenbacher Weg: Um die Zukunft der Fastnachtstraditionen muss es dem Carneval-Verein nicht bange sein.