Pilgerreise nach Israel und Jordanien Mühlheimer lernen Nahen Osten kennen

Der Berg Nebo mit einer Höhe von 808 Metern bietet eine Aussicht in das Jordantal, auf das Tote Meer und nach Israel. Aber natürlich hat ihn die Mühlheimer Reisegruppe aufgrund seiner religiösen Bedeutung besucht. Foto: p

Mühlheim (red) – Alle 34 Teilnehmer der ökumenischen Pilger- und Studienreise ins Heilige Land Land sind wohlbehalten und voller unvergesslicher Eindrücke wieder zu Hause angekommen. Bereits zum sechsten Mal hatten die Eheleute Bayer-Sterr aus Mühlheim eine Rundreise durch Jordanien, Israel und Palästina für das Dekanat Rodgau organisiert. Auch Interessenten aus Idstein, Vechta und Donauwörth nahmen das Angebot wahr. Die Nachfrage war diesmal so groß, dass die Reise bereits vor Anmeldefrist ausgebucht war.

Begleitet mit dem Reisesegen von Pfarrer Schmitt-Helfferich begann die Reise mit den Sehenswürdigkeiten der jordanischen Hauptstadt Amman. Der erfahrene Reiseleiter und Geologe Atef Zeidan, der in Frankfurt studiert hat, vermittelte der Gruppe in der Blauen Moschee auch die Religion des Islams. Weiter ging es über den Mosesberg Nebo und den Grand Canyon Jordaniens – Wadi Mujib – zur Felsenstadt Petra, die zu den sieben Weltwundern gehört. Auch eine Jeep-Safari durch das Wadi Rum, dem Drehort des Klassikers „Lawrence von Arabien“, stand auf dem Programm, bevor die Tour durch Jordanien mit einem Badeaufenthalt am Toten Meer abgeschlossen wurde.

Über die Taufstelle Jesu am Jordan und die älteste Stadt der Welt – Jericho – ging es nach Jerusalem, wo die Altstadt, die Klagemauer und Golgatha Hauptattraktionen des Besuchs waren. Auch ein Besuch auf dem muslimisch verwalteten Tempelberg war problemlos möglich. Die gemeinsame deutsch-israelische Geschichte wurde in der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem studiert. In der großen Synagoge von Jerusalem lernten die Reisenden bei einem Sabbat-Gottesdienst die jüdische Religion kennen.

In Jesu Geburtsstadt Bethlehem konnte man die Geburtsgrotte bestaunen, ebenso aber auch das reale Leben in Palästina. Die christlich-palästinensische Reiseleiterin Kadra Zreineh, welche in Engelskirchen bei Bonn aufgewachsen ist, vermittelte der Gruppe den Wunsch nach einem friedlichen Nebeneinander.

Auf der Fahrt durch die Westbank erklärte der israelische Reiseleiter Amos Garbatski die Probleme aus israelischer Sicht. Bei einem Ausflug auf die Golanhöhen wurde deutlich, warum diese von Israel erobert wurden. Weitere Etappen waren Nazareth, Haifa und die Wirkungsstätten Jesu um den See Genezareth. Bei zwei Übernachtungen im Kibbuz Degania konnte die Gruppe ein Kibbuz-Leben selbst erfahren. Mit der Besichtigung der Metropole Tel Aviv wurde die Reise abgeschlossen.

Voll gepackt mit bewegenden Eindrücken, geänderten Meinungen und neu geschlossenen Freundschaften kehrte die Gruppe nach Deutschland zurück. Ziel der Organisatoren war es, Religion, Kultur, Geschichte, kulinarische Genüsse und reale Politik zu vermitteln. Besonders zu erwähnen ist auch, dass die Reisenden zu keiner Zeit Gefahren ausgesetzt waren oder begegnet sind. Auch war zu beobachten, das in jüngster Zeit die Besucherzahlen in diesen Staaten wieder steigen.

Wegen der hohen Zufriedenheit und der großen Nachfrage stehen bei den Mühlheimern schon jetzt Planungen für eine weitere Pilgerreise im Herbst des kommenden Jahres an. Interessenten können schon vorab die Eheleute Bayer-Sterr, Telefon 06108 67573 oder per Mail: bayer-sterr[at]t-online[dot]de, kontaktieren.