Mit 300 Einsätzen im Jahr 2017 ist die Feuerwehr gut beschäftigt Versammlung der Feuerwehr Mühlheim

Feuerwehr Mühlheim beim Tag der offenen Tür Foto: m

Mühlheim (nj) – Mit der Jahreshauptversammlung der drei Feuerwehren in Mühlheim schließt Stadtbrandinspektor Lars Kindermann und seine Vertreter das Jahr 2017 ab. Am Anfang der Versammlung machte eine Nachricht die Runde, dass einige Feuerwehrleute aktuell im Einsatz sind. Ein Wald an der A3 in Offenbach brennt und ein Mühlheimer Wagen mit vielen Schläuchen und ein Lämmerspieler Wagen mit viel Wasser sind im Einsatz. Dementsprechend haben einige gefehlt.

Der Stadtbrandinspektor Lars Kindermann heißt alle herzlich willkommen und stellt die wichtigsten Ehrengäste aus Politik und Feuerwehr, sowie anderen Organisationen vor. Darauf wird eine Diashow mit Bildern aus Einsätzen, Veranstaltungen und Schulungen des letzten Jahres gezeigt.

Die Rede von Kindermann startet mit Mitgliederwerbung. „Wir sind die Feuerwehr und können uns auch so zeigen“. Ein neues Konzept für die Werbung von Mitgliedern muss her, denn das Tageseinsatzgeschäft ist wichtig für die Stadt. Ohne eine gewisse Anzahl an Feuerwehrleuten kann das Tagesgeschäft nicht ordnungsgemäß bewerkstelligt werden. Dabei dankt er den Unternehmen, die ohne zu zögern ihre Mitarbeiter für Einsätze freistellen. Besonders erwähnt er die Firma Kramwinkel, die als Paradebeispiel genannt wird. Mit 300 Einsätzen im Jahr 2017 sind die Feuerwehren in Mühlheim, Kammerspiel und Dietesheim gut beschäftigt. „Weniger als im Jahr 2016 aber immer noch viel“, fügt der Stadtbrandinspektor hinzu. Das nächste Thema ist der Fuhrpark der Feuerwehr. Ein großes Thema, denn in Mühlheim wurden vier neue Dienstfahrzeuge in Betrieb gestellt.

Nächsten Monat wird dann auch ein weiteres Fahrzeug, ein HLF 20, in Betrieb gestellt. Bei dem Thema Fahrzeuge gibt es Grund zum Diskutieren.

Der Bund, der eigentlich Autos für Wälder und schwer zugängliches Gelände kaufen soll, kommt den leider nicht nach. Das Jahr 2017 ist alarmierend. Mit Waldbränden und anderen Naturkatastrophen sind Fahrzeuge für das Gelände unabdingbar. Erfreulich zu hören sind die Entwicklung der Kinder und Jugendabteilung. Hier gibt es einen guten Zustrom an neuen Mitgliedern.

In Kindern liegt die Zukunft und die Feuerwehr sieht auch die Möglichkeiten dadurch die Zukunft gesellschaftlich zu stabilisieren. Neben der Jugend ist die Ehren- und Altersabteilung die Stütze der Feuerwehr und bringt altes Wissen und Unterstützung zu den jüngeren.

Interessant ist schon die Frühkinderausbildung. Mit kleinen Vorträgen in Kindergärten werden die kleinsten geschult, wie man Notrufe absetzt. Weiter Erwähnungen auf der Jahreshauptversammlung ist der Hochwasserschutz. Im Falle des Falles übernimmt die Feuerwehr hierbei die Logistik. Drei Flüsse in Mühlheim können für Hochwasser sorgen.

Die Bieber, die Rodau und der Main. Eine weiter Tendenz ist die Arbeit die mehr wird, jedoch wird das Personal weniger. Jeder weiß, ohne Feuerwehr geht nichts. Ein aktuelles Beispiel zeigt der Unfall am BEPO-Kreisel.

Hierbei half die Feuerwehr zum Beispiel die 250-300 Kilogramm Findlinge aus dem Weg zu räumen. Weiter positiv zu beobachten ist das Zusammenarbeiten der drei Wehren in Mühlheim. Diese wachsen immer mehr zusammen. Alle drei sind eine Feuerwehr Mühlheim, hessenweit sogar die einzige, die mit der DLRG zusammenarbeitet. Eine Frage auf der Versammlung ist die, wo Feuerwehr aufhört. Ein Beispiel aus einem der letzten Einsätze, bei dem ein Schlachtbulle bei seiner Flucht einen Feuerwehrmann aus Mühlheim schwer verletzt hat. Die Frage bis wohin Feuerwehr geht, muss dabei geklärt werden. Dennoch dem verunfallten Feuerwehrmann geht es den Umständen entsprechend und es werden ihm Genesungswünsche ausgesprochen. Ein weiteres Ereignis war der Brand bei MAN Roland in Offenbach. Hierbei sprach der Vertreter der Werksfeuerwehr von MAN nur das Beste über die Mühlheimer Feuerwehr.

Sie wurde zum Brand hinzu gerufen und hat mehr als professionell das Feuer im 4. Stock gelöscht. Bemerkenswert dabei ist, dass kein Wasser im Keller stand. Noch nicht mal im dritten Stock! Neue Techniken und ein sehr gut ausgebildetes Team machten es möglich. Durch diesen Einsatz konnte einmal mehr gezeigt werden das eine freiwillige Feuerwehr qualitativ hochwertig arbeiten kann und bei Brandversicherern hoch angesehen wird.

Der Vertreter bedankte sich mit einer Kleinigkeit für die Kasse. Positiv viel auch der Bericht aus der Politik aus. Seit Jahren wird das Geld der Feuerwehr nicht gekürzt. Keine Selbstverständlichkeit, aber Daniel Tybussek sagt:

„Die Feuerwehr muss sein.“ Nach gut zwei Stunden sind alle Punkte abgearbeitet und der Abschied fällt positiv aus.

Die Feuerwehr Mühlheim sorgt schon bei den Kleinsten für viel Spaß und in Mühlheim für viel Sicherheit. Neue Mitglieder sind immer gerne gesehen und die Verantwortlichen wünschen sich für das nächste Mal auch die Nachbarn oder andere Mühlheimer. Eine Feuerwehr betrifft eben die ganze Stadt.