STADTUMBAU Anreizprogramm für die Innenstadt / Fördersumme von 1,8 Millionen Damit Neu-Isenburg schöner wird

Über das Anreizprogramm für die Innenstadt informiert André Fries vom Stadtumbaumanagement. Grundlage ist das Gestaltungshandbuch.

Neu-Isenburg – Es ist eines der zentralen Projekte zum Stadtumbau in Neu-Isenburg. Ab sofort startet das Anreizprogramm für die Innenstadt, um das Stadtbild aufzuwerten und Neu-Isenburg schöner zu machen. Insgesamt stehen dafür 1,8 Millionen Euro zur Verfügung, jährlich sind es 150 000 Euro.

„Dafür waren einige Vorarbeiten notwendig“, verweist Bürgermeister Herbert Hunkel unter anderem auf das Gestaltungshandbuch für die Innenstadt, das bei der Sitzung der Stadtverordneten einstimmig verabschiedet wurde. Und das ist eine der Grundlagen für das Anreizprogramm. Damit können sich Eigentümer von Immobilien bestimmte Maßnahmen zur Sanierung und Modernisierung ihrer Fassaden und der dazu gehörigen Freiflächen fördern lassen. Entsprechend e Projekte werden mit maximal 25 Prozent und bis 19 999 Euro unterstützt. Das Fördergebiet umfasst die Frankfurter Straße, die Fußgängerzone Bahnhofstraße und den Alten Ort. Im Fokus stehen im Rahmen des Städtebauförderprogramms Maßnahmen im Bereich Fassaden und Schaufensteranlagen mit dem Ziel einer Verbesserung des für die Öffentlichkeit sichtbaren Bereichs. Hinzu kommen Vorhaben zur Klimaanpassung (beispielsweise Entsiegelung und Begrünung von Freiflächen inkusive. Dach- und Fassadenbegrünung), wenn sie einen Mehrwert für den Klimaschutz und die -anpassung erbringen. „Ich denke, dass wir spätestens im kommenden Jahr bereits erste positive Ergebnisse sehen werden“, betont André Fries vom Stadtumbaumanagement der NH-Projekt-Stadt, der auf Erfahrungen unter anderem aus Hanau verweisen kann.

Welche Projekte förderfähig sind und anerkannt werden, richtet sich nach den Richtlinien des Landes zur Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung (RILISE) sowie zum Anreizprogramm. Grundlage ist zudem das bereits oben erwähnte Gestaltungshandbuch der Stadt.

Das Förderprogramm gilt für die gesamte Laufzeit des Stadtumbaus. Im Fördertopf liegen 1,8 Millionen Euro, von denen 66 Prozent bezuschusst werden. Die restliche Summe steuert die Stadt bei. Erster Stadtrat Stefan Schmitt weist deshalb darauf hin, dass es alles andere als selbstverständlich ist, dass eine Stadt private Projekte in dieser Form finanziell unterstützt.

Alle Informationen zum Anreizprogramm sind auf der neuen Website zum Stadtumbau unter stadtumbau.neu-isenburg.de zu finden.

Interessierte, deren Immobilie im Fördergebiet liegt und die Näheres wissen wollen, können sich bei André Fries (E-Mail andre.fries[at]nh-projektstadt[dot]de) melden. Zusätzlich wird am Mittwoch, 27. April, von 16 bis 18 Uhr, eine Informationssprechstunde im Stadtmuseum Haus zum Löwen, Löwengasse 24, angeboten. Eine Anmeldung ist dafür nicht erforderlich.

Von Holger Klemm