CDU-NEUJAHRSEMPFANG Ministerpräsident Boris Rhein zu Gast Demokratie gegen Anfeindungen stärken

Ministerpräsident Boris Rhein freute sich, beim CDU-Neujahrsempfang im katholischen Gemeindezentrum St. Josef zu Gast zu sein.

Neu-Isenburg – Als „Besuch bei guten Freunden“ bezeichnete Hessens Ministerpräsident Boris Rhein seine Teilnahme am CDU-Neujahrsempfang im katholischen Gemeindezentrum St. Josef. Er kenne den Ersten Stadtrat Stefan Schmitt und Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner aus gemeinsamen Zeiten bei der Jungen Union.

CDU-Stadtverbandsvorsitzender Carlos Gómez freute sich über den besonderen Gast. Zu den weiteren gehörten Landtagsvizepräsident Frank Lortz, Bundestagsabgeordneter Björn Simon, Landtagsabgeordneter Hartmut Honka, Landrat Oliver Quilling sowie Bürgermeister Gene Hagelstein und Alt-Bürgermeister Herbert Hunkel.

In seinem Rückblick zeigte er sich erschüttert über die Intoleranz im Land generell, die Entwicklung von Querdenkern zu Wut-Bürgern sowie die nicht für möglich gehaltenen rechtsradikalen Umsturzplänen, die durch Razzien aufgedeckt wurden. „Ich wünsche mir mehr Mut-Bürger anstatt Wut-Bürger“, sagte Carlos Gómez unter großem Beifall. Er warb für die Demokratie: „Hier wird um Mehrheiten gerungen, aber Minderheiten werden auch respektiert und geschützt“. Freiheit und Toleranz sei in allen Belangen gefragt, um Herausforderungen und die Umsetzungen der Vorhaben zu meistern. „Wie halten wir unsere Stadtgesellschaft zusammen?“, ist eine wichtige Frage für ihn und die Neu-Isenburger CDU. So unterstützt der CDU-Chef die Forderung nach einem Gesellschaftjahr, um das Miteinander zu fördern.

Ministerpräsident Boris Rhein zeigte sich bestens aufgelegt: „Neu-Isenburg war für uns Frankfurter schon immer ein Sehnsuchtsort, was sind wir früher zum Frankfurter Haus gepilgert – und haben dort nicht immer Halt gemacht.“ In seiner Rede stellte er das Ehrenamt und das gedeihliche politische Miteinander in den Vordergrund. „Dieses Land lebt davon, dass sich viele ehrenamtlich engagieren und dieses Land wäre nicht so, wie es jetzt ist, wenn es keine Menschen gäbe, die ihre Freizeit in den Dienst der Gemeinschaft stellen.“

Er spricht davon, dass 95 Prozent der politischen Arbeit von ehrenamtlich Engagierten gemacht werde – über alle Parteien hinweg. Er bittet, zu den Wahl zu gehen, um die Radikalen in die Schranken zu verweisen. Der Ministerpräsident warnt vor dem Kalkül des russischen Präsidenten, Europa zu spalten. „Wir dürfen Putin mit seinem Taktieren nicht auf den Leim gehen – es wird nicht weniger Krieg geben, wenn er in der Ukraine gewinnt, sondern es wird weiter gehen“, sagte Rhein deutlich.

Die beste Basis dagegen sei eine gefestigte Bevölkerung mit einer positiven Zukunftsperspektive. „Wir haben die äußerst schwierige Situation, wie sie es noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg gab, sehr gut gemeistert“, verwies der Ministerpräsident auf Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung.

„Wir in Hessen sorgen mit flankierenden Maßnahmen und Investitionen dafür, dass unser Land besonders gut durch die Zeit und in die Zukunft kommt“, bezog sich der Ministerpräsident auf hohe Investitionen in den Bereichen der Bildung, Sicherheit, Justiz und Forschung. „Wir als Christdemokraten stehen für eine Vereinbarung von Ökologie und Ökonomie“, betonte er abschließend.
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