Neue Mensa der Neu-Isenburger Brüder-Grimm-Schule eingeweiht Grüner Blickfang im Schulhof

Großer Bahnhof der Ehrengäste bei der Einweihung der neuen Mensa (vordere Reihe, von rechts): Carsten Müller, Regina Barth, Volker Käpernick, Matthias Haibach, Joachim Bremer, Birgit Ingenfeld, Herbert Hunkel und Franz Herzig. Fotos: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Der Hof der Brüder-Grimm-Schule in Neu-Isenburg ist zwar jetzt etwas kleiner, doch dafür steht dort jetzt ein echtes Schmuckstück: die neue Mensa. Schon von außen entspricht die Architektur der „Green-Economy-Definition“, was sich auch im Inneren fortsetzt. Die hellgrünen Schattierungslamellen setzen mit dem Sichtbeton das Grün der Laubbäume und ihrer Stämme fort. Auch das in hellgrünen Tönen gehaltene Interieur, auf das viel Licht durch die bis auf den Boden reichenden Fenster fällt, vermittelt eine umweltfreundliche Atmosphäre. Hier können die rund 450 Schüler der Brüder-Grimm-Schule nicht nur genussvoll essen, sondern auch in kleinen Gruppen in Unterrichtspausen oder nach dem Unterricht verweilen.

Die sehr ansprechende Architektur stammt aus dem Büro Herzig Architekten mit Sitz in Darmstadt. Geschäftsführer Franz Herzig bezeichnete die neue Mensa als „klein, aber fein, überschaubar und mit einer sehr schönen Atmosphäre“.

„Es geschehen wirklich noch Wunder, ich habe schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass wir zu meinen Zeiten hier noch eine Mensa bekommen – und dass ich diese jetzt auch noch mit einweihen darf“, sagte Schulleiterin Regina Barth, die seit 29 Jahren an der Brüder-Grimmschule als Pädagogin tätig ist, freudig. Der Neubau entstand auf dem Innenhof des Schulgeländes, dort, wo bisher die alte Schultoilettenanlage stand. In dem rund 450 Quadratmeter großen Neubau sind jetzt nicht nur neue Toiletten, sondern auch ein Kiosk mit „Verpflegungseinrichtung“, wie es offiziell heißt, untergebracht. Rund 100 Schülern, die sich während der Schulzeit von 7.30 bis 16 Uhr in der Mensa aufhalten können, finden hier bequem Platz. Bisher musste die Brüder-Grimm-Schule mit einer in die Jahre gekommen Lehrküche auskommen, ein zweiköpfiges Küchenteam versorgte zwischen 30 und 40 Schüler.

Die neue Mensa wird vom Förderverein der Brüder-Grimm-Schule betrieben. Mit Sigrid Meier, die bisher eine Mensa an einer Frankfurter Schule geleitet hat, kommt nun eine Team-Leiterin dazu. „Wir sind sehr glücklich über diese neue Mensa, aber auch darüber, dass wir mit Sigrid Meier eine erfahrene Mensa-Betreiberin gewinnen konnten“, sagte Matthias Haibach, Vorsitzender des Fördervereins der Brüder-Grimm-Schule. Gestartet wird zunächst mit einem Cook-and-Freeze–Konzept, das heißt, die

Menüs werden nach der Zubereitung schockgefrostet. „Aber unser Ziel ist es, möglichst viel frisch dazu zu kochen und vor allem noch mehr Schüler für den Mittagessen-Service gewinnen zu können“, so Haibach.

Seit dem vergangenen Schuljahr ist die Brüder-Grimm-Schule eine Ganztagsschule im Profil 2. „Da gehört eine Mensa, in der den Schülern ein gutes und gesundes Mittagessen angeboten werden kann, einfach dazu, dafür haben wir schon länger gekämpft“, betonte auch der stellvertretende Schulleiter Joe Bremer.

Die Baukosten liegen bei rund 2,1 Millionen Euro. Davon wurden 1,5 Millionen Euro aus dem Kommunalinvestitionsprogramm des Landes Hessen finanziert, vom Kreis direkt kommen weitere 600.000 Euro dazu.

„Diese neue Mensa ist gut investiertes Geld, denn sie ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Angebote der Brüder-Grimm-Schule als Ganztagsschule im Profil 2“, sagte Müller, Sozialdezernent und Kämmerer des Kreises Offenbach.

Neu-Isenburg Bürgermeister Herbert Hunkel, einst selbst Schüler an der Brüder-Grimm-Schule, zielte auf den Wandel der Schulen ab. „Schule ist längst mehr als ein Lernort, sie ist Lebensumfeld“, so Hunkel, der das pädagogische Konzept mit der integrierten Schulsozialarbeit lobte. „Sie haben sich diesen Wohlfühltort durch ihre kreative pädagogische Arbeit selbst verdient“, hob das Neu-Isenburger Stadtoberhaupt hervor. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Haupt- und Realschule im Rahmen des Schulentwicklungsplanes des Kreises Offenbach künftig auch wieder einen gymnasialen Zweig erhält. Darauf zielte auch Volker Käpernick, stellvertretender Leiter des Staatlichen Schulamtes in Offenbach, ab. „Diese neue Mensa ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für die gute Arbeit, ihre Schule hat sich immens weiterentwickelt“, so Käpernick. „Ihre Schüler haben mit diesen neuen Gebäude jetzt einen Ort, wo sie mal durchschnaufen, aber wo sie auch in Ruhe essen können. Und sicher wissen ihre Schüler dieses schöne Gebäude auch zu schätzen“, zeigte sich Volker Käpernick überzeugt von einer positiven Wirkung des Neubaus auf die ganze Schulgemeinschaft.

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