Jahresrückblick bei der Mitgliederversammlung IG Vereine zieht Bilanz

Vorsitzender Walter Bechtold (Mitte) stellte die Aktivitäten der Interessengemeinschaft im vergangenen Jahr vor. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Die Interessengemeinschaft (IG) Isenburger Vereine ist mehr als ein Gremium, in dem die Interessen der 60 Vereine der Hugenottenstadt gebündelt vertreten werden. Nur über die IG werden die städtischen Förderungen an die Vereine vergeben. So gingen im vergangenen Jahr etwa 45 000 Euro allein für die Jugendförderung an verschiedene Vereine, weitere 41 000 Euro gab es für die allgemeine Förderung, wie IG-Vorsitzender Walter Bechtold bei der Vertreterversammlung hervorhob.

Die IG Vereine bezuschusste weiterhin mit 14 000 Euro die Übungsleiter im Bereich Kultur, im Bereich Sport mit 126 000 Euro.

Für die Erneuerung von Einrichtungsgegenständen und Geräten überwies die IG Vereine den Antragstellern 55 000 Euro im vergangenen Jahr.

So können beispielsweise langlebige Sportgeräte mit 30 Prozent gefördert werden. „Renovierungen sind Sache des Vereines, diese können nicht gefördert werden“, stellte Walter Bechtold klar. Wie die Statistik zeigte, nutzen jedoch nicht alle Vereine die möglichen Förderungen. „Entweder die Vereinsvertreter waren nicht anwesend und der Vorstand hat sich nicht informiert oder man hat nicht richtig zugehört“, sagte Bechtold. Doch woher kommen alle diese Geldsummen, die als Förderungen an die Vereine fließen? „Von Erwin Nöske und der Dr.-Bodo-Sponholz-Stiftung haben wir 100 000 Euro im vergangenen Jahr erhalten“, sagte Bechtold. Weitere 20 000 Euro kamen von der Stiftung Jugend, Sport und Kultur der Volksbank Dreieich. Nicht zu vergessen die 10 000 Euro, die von der Sparkasse Langen-Seligenstadt kamen.

Das Hessische Innenministerium hat ein Sportförderprogramm initiiert, welches Flüchtlinge gezielt in Verein bringen soll.

Hierfür müssen in jeder Kommune mindestens zwei Sportcoaches benannt werden. In Neu-Isenburg sind es Gerhard H. Gräber und Ben Friedrich. „Ich habe bisher bei vielen Vereinen vorgesprochen und bin überall auf offene Ohren gestoßen“, bestätigte Gräber. Er und Ben Friedrich bringen dann an Sport interessierte Flüchtlinge mit den Vereinsvertretern in Verbindung. Erfolgreich war ein Schwimmkurs, an dem sieben Frauen und ein Mann teilnahmen.

„Bei den Männern ist das so ein Problem. Man vereinbart einen Termin, aber keiner kommt. Man klopft in der Unterkunft an die Tür, aber niemand öffnet“, erzählt Gräber.