Das Erfolgsrezept der Workshops sei unter anderem, dass es sich um ein niedrigschwelliges, kultursensibles Angebot handelt, das von Frauen geleitet wird, die selbst Flucht- beziehungsweise Migrationserfahrungen gemacht haben. Die Treffen werden teilweise auf Deutsch, aber auch in der Erstsprache moderiert. In Neu-Isenburg ging das Angebot auf Farsi und Tigrinya über die Bühne. Innerhalb eines interaktiven Rahmens hatten die Frauen viel Zeit, um sich auch über die persönlichen Erfahrungen und Fragen auszutauschen. Und gerade bei sensiblen Themen ist es hilfreich, sich in der Muttersprache austauschen zu können.
Jeder der vier Workshop-Tage legte einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt. Zunächst ging es ums Kennenlernen, aber auch über das Ankommen in Deutschland und die eigenen Erfahrungen. Im zweiten Termin wurden konkret die Weiterentwicklungsmöglichkeiten – beispielsweise durch Sprachkurse und Ausbildungen – beleuchtet.
Es sollte verdeutlicht werden, wie man sich selbst bei Problemen helfen kann. Besonders wichtig war hierbei auch, dass die Frauen die unterschiedlichen Anlaufstellen in Isenburg und im Kreis kennenlernen konnten.
Bei den letzten beiden Terminen widmeten sich die Frauen den Themen Kinder – Schulsystem, Erziehung und Konfliktbewältigung – sowie Gesundheit.
„Ein wichtiger Schlüssel für dieses Angebot war die gleichzeitige Kinderbetreuung. Oft können vor allem Frauen von möglichen Angeboten nicht profitieren, wenn ihre Kinder nicht betreut sind“, sagt Anna Held, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt.
Das Feedback der Frauen sei durchweg positiv – „und es wurde der Wunsch geäußert, dass die Veranstaltungsreihe im kommenden Jahr fortgesetzt wird“, sagte Held.
Kontakt
Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Anna Held ist im Rathaus zu erreichen, per E-Mail an frauen.buero[at]stadt-neu-isenburg[dot]de oder unter z 06102 241754.