STADTTEILFEST Neuauflage nach Corona-Pause kommt bei Gravenbruchern gut an Das schöne Miteinander einfach genießen

Ein geselliger Höhepunkt: Der Weinstand – aber auch die Damen – des TC Foresta gehören beim Stadtteilfest einfach zum Inventar.

Gravenbruch – Sie haben lange darauf warten müssen, die Gravenbrucher. Zwei Jahre blieb der Dreiherrnsteinplatz leer, jetzt endlich zeigte sich am Wochenende dort wieder das gewohnte Bild: Ein großes Festzelt, dazu weitere kleine Zelte von Vereinen und Privatinitiativen boten die Kulisse für das 32. Gravenbrucher Stadtteilfest.

Und nach zwei Jahren ohne sind die Gravenbrucher ziemlich froh, wieder drei Tage lang auf dem zentralen Platz fröhlich feiern zu können. „Wir haben unseren Teil dazu beigetragen, die Stadt hat wieder ihren Teil dazu beigetragen – und die Gravenbrucher freut es, endlich wieder ihr Fest feiern zu können“, sagt Gravenbruchs Ortsvorsteher Eddi Fischer.

Glücklicherweise bleibt am vergangenen Samstag sogar der angekündigte Regen aus, sodass die Damen der Gruppe Triple A ihren mit großem Applaus bedachten Auftritt im Freien präsentieren können. Schon vor der offiziellen Eröffnung am Freitag herrscht reger Betrieb. Richtig voll ist es im kleinen Zelt des TC Foresta, der sich auf Wein, Sekt und Aperol spezialisiert hat. Und auch die meisten Tische und Bänke davor sind stets gut besetzt. Ähnlich das Bild nebenan, dort hat ein äthiopischer Familienverband seine Spezialitätenküche aufgeschlagen und bietet Leckeres aus heimischer Küche. Wer es ganz traditionell genießen will, isst Reis, Couscous, Gemüse und geschnetzeltes Rindfleisch mit den Fingern – so wie es auch Ina Buchen tut.

„Ich habe über die Flüchtlingshilfe schon mehrere Jahre Kontakt zu diesen Familien, bei denen schmeckt es immer ganz toll. Und besonders freue ich mich nach dem Essen auf den hier frisch gekochten Kaffee“, sagt die Gravenbrucherin. Lange Schlangen gibt es vor dem Grill-Stand der SSG Gravenbruch.
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Saftige Steaks und knackige Grillwürste brauchen halt ihre Zeit, bis sie gegart sind – und der Andrang ist groß. Gleich doppelt ist das KIZ Gravenbruch beim Fest vertreten: Einmal mit dem Kreativ-Stand, an dem am Ende mehr als 1.000 Euro für die Speisekammer zusammenkamen, und mit einem Pommes-Stand.

Zur offiziellen Eröffnung dankt Erster Stadtrat Stefan Schmitt allen Beteiligten, insbesondere jedoch den Gravenbruchern selbst. „Ich weiß, nach der schweren Corona-Zeit ist es nicht einfach, wieder entsprechende Helferinnen und Helfer zu motivieren. Aber wie ich sehen kann, ist es hier bestens gelungen, denn ohne die Gravenbrucher Vereine geht es nicht.“

Das Fest der Religionen am Sonntag musste zwar diesmal ausfallen, weil die Kapazitäten für die Organisation fehlten. 2023 soll es aber wieder ein solches im Rahmen des Stadtteilfests geben.    lfp